DOSB
"Dopingspiele": Kritik an Marius Kuschs Teilnahme an den Enhanced Games

Als erster deutscher Sportler hat der frühere Schwimm-Europameister Marius Kusch angekündigt, dass er nächstes Jahr bei den Enhanced Games in den USA dabei sein wird. Nun gibt es deutliche Kritik an Kuschs Entscheidung - vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB), und auch vom Deutschen Schwimm-Verband.

    Der Schwimmer Marius Kusch bei den World Aquatics Swimming Championships in Budapest 2024.
    Der Schwimmer Marius Kusch (picture alliance/Eibner-Pressefoto/Jo Kleindl)
    Die Enhanced Games gehen auch als sogenannte Doping-Spiele durch die Schlagzeilen - Sich-Dopen wird nämlich ausdrücklich erlaubt sein. Die Verbände erklärten, die Enhanced Games verhöhnten Fairness und Gesundheit. Vom DOSB hieß es, die von milliardenschweren Investoren unterstützten Enhanced Games seien "mit den Werten des Sports nicht vereinbar" und verstießen durch das Doping gegen deutsches Recht.
    Marius Kusch hatte bekanntgemacht, dass er über 50 und 100 Meter Schmetterling bei den Games an den Start gehen will.
    Diese Nachricht wurde am 25.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.