Der Mediziner, der in Sportlerkreisen unter anderem wegen einer besonderen Form der Eigenblutbehandlung bekannt ist, war im September ins Fadenkreuz der Ermittler geraten. Damals hatten Beamte an der kanadisch-amerikanischen Grenze im Auto einer Assistentin seine Tasche mit Wachstumshormonen und dem Präparat Actovegin gefunden. Das Mittel, das von einer Schweizer Firma hergestellt wird und den Sauerstofftransport im Körper anregen soll, wurde im Jahr 2000 bei der Tour de France im Müll von Lance Armstrongs US Postal Team entdeckt. Inzwischen ist bekannt, dass die Arznei im Radsport sehr verbreitet war.
Die Anschuldigungen gegen Dr. Galea wurden offensichtlich bei einer Hausdurchsuchung im Oktober erhärtet, bei der auch Computerdaten mit Informationen über Patienten beschlagnahmt wurden. Ermittelt wird seitdem auch vom amerikanischen FBI. Die US-Anti-Dopingagentur hatte den Mediziner bereits "eindeutig auf dem Radarschirm”.
Der Anwalt des 50-jährigen Arztes bestreitet alle Vorwürfe und erklärte: Galea habe einen unbeschadeten Ruf. Diese Reputation beruht unter anderem auf seiner Anwendung von mit zentrifugiertem und angereichertem Eigenblut. Eine solche Therapie gilt nach den Bestimmungen der WADA als Doping, wenn sie nicht an die Kontrolleure gemeldet wird. Damit hatte Dr. Galea auch Tiger Woods bei mehreren Besuchen in dessen Haus in Florida injiziert. Der litt lange an den Folgen einer Knieoperation und wurde von Praxis-Partner Dr. Mark Lindsay betreut. Lindsay ist ein kanadischer Chiropraktiker mit einer internationalen Patientenkartei. Er war unter anderem in das von BALCO-Chef Viktor Conte mit verbotenen Substanzen geförderte Weltrekord-Projekt um den später gesperrten Sprinter Tim Montgomery involviert. In den aktuellen Fall scheint Lindsay nicht verwickelt.
Die Anschuldigungen gegen Dr. Galea wurden offensichtlich bei einer Hausdurchsuchung im Oktober erhärtet, bei der auch Computerdaten mit Informationen über Patienten beschlagnahmt wurden. Ermittelt wird seitdem auch vom amerikanischen FBI. Die US-Anti-Dopingagentur hatte den Mediziner bereits "eindeutig auf dem Radarschirm”.
Der Anwalt des 50-jährigen Arztes bestreitet alle Vorwürfe und erklärte: Galea habe einen unbeschadeten Ruf. Diese Reputation beruht unter anderem auf seiner Anwendung von mit zentrifugiertem und angereichertem Eigenblut. Eine solche Therapie gilt nach den Bestimmungen der WADA als Doping, wenn sie nicht an die Kontrolleure gemeldet wird. Damit hatte Dr. Galea auch Tiger Woods bei mehreren Besuchen in dessen Haus in Florida injiziert. Der litt lange an den Folgen einer Knieoperation und wurde von Praxis-Partner Dr. Mark Lindsay betreut. Lindsay ist ein kanadischer Chiropraktiker mit einer internationalen Patientenkartei. Er war unter anderem in das von BALCO-Chef Viktor Conte mit verbotenen Substanzen geförderte Weltrekord-Projekt um den später gesperrten Sprinter Tim Montgomery involviert. In den aktuellen Fall scheint Lindsay nicht verwickelt.