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Dr. Rockmusiker

Brian May ist als Gitarrist der Rockband Queen berühmt geworden. Er hätte wohl auch ein bekannter Astronom werden können. 1965, im Alter von 18 Jahren, hat May sein Studium der Physik und Astronomie am Imperial College in London aufgenommen - und später mit einem exzellenten Abschluss beendet.

Von Dirk Lorenzen |
    Danach hat May einige Monate auf einer Sternwarte auf Teneriffa verbracht. Von dort hat er für seine Doktorarbeit den Staub im Sonnensystem detailliert beobachtet. 1972 hat er, gemeinsam mit zwei Kollegen, einen Fachartikel im renommierten Wissenschaftsmagazin Nature veröffentlicht. Das schaffen nicht viele Forscher.

    Obwohl fast fertig, hat Brian May damals seine Doktorarbeit abgebrochen, um sich ganz der Musik zu widmen. Doch im Herbst 2006 hat er seine wissenschaftliche Arbeit wieder aufgenommen und wurde ein Jahr später zum Doktor der Astronomie.

    May hat die Bewegung der Staubteilchen in der Ebene unseres Sonnensystems erforscht. In einer abgeflachten großen Wolke kreisen Myriaden winziger Staubteilchen um die Sonne. Diese Staubteilchen reflektieren und streuen das Sonnenlicht.

    Sollten Sie in den nächsten Tagen an einem perfekt dunklen Ort ohne störendes Kunstlicht sein, dann achten Sie gut zwei Stunden nach Sonnenuntergang auf den Westhimmel. Dort fällt Ihnen eine schwache Lichtpyramide auf. Das ist der Staub, der unsere Sonne umgibt - und den Dr. Brian May von der Rockband Queen erforscht hat.

    Die Rockband von Dr. Brian May

    Die Doktorarbeit von Brian May

    Das Zodiakallicht und wie man es beoachtet