Schlechte Wasserqualität
Drei deutsche Schwimmer nach olympischem Rennen in Seine erkrankt

Bei den olympischen Spielen haben drei von vier deutschen Athleten im Freiwasserschwimmen in der Seine gesundheitliche Probleme davongetragen. Zwei Schwimmerinnen seien am Freitag wegen Übelkeit, Erbrechen und Durchfall ambulant behandelt worden, teilte der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.

    Blick von vorne auf Beck mit einer weißen Bademütze, die durch das Wasser krault.
    Leonie Beck bei ihrem Wettbewerb in der Seine. (Vadim Ghirda / AP / dpa )
    Ihnen geht es den Angaben zufolge mittlerweile wieder besser. Ein weiterer Schwimmer ist mit ähnlichen Symptomen aktuell in Behandlung der Mannschaftsärzte. Um wen es sich dabei handelt, gab der DOSB nicht bekannt.

    Europameisterin Beck macht Krankheitssymptome öffentlich

    Freiwasser-Europameisterin Leonie Beck hatte ihre Krankheitssymptome öffentlich gemacht. Sie berichtete von Magen-Darm-Problemen. Die Europameisterin hatte am Donnerstag ihr olympisches Rennen über zehn Kilometer bestritten und dabei den neunten Platz belegt. Nach ihrem Wettkampf hatte Beck noch die Hoffnung geäußert: "Ich hoffe, dass wir nichts davontragen."
    Um die Wasserqualität im Pariser Fluss hatte es während der Olympischen Spiele bereits rund um die Triathlon-Wettbewerbe viele Diskussionen gegeben. Ein Freiwasser-Training war abgesagt worden, weil die Bakterienbelastung nach Angaben des Veranstalters über den Grenzwerten lag. Für die Rennen der Frauen und Männer wurde die Wasserqualität schießlich als ausreichend bewertet.
    Diese Nachricht wurde am 10.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.