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Drei Kölner Studenten radeln 15.000 Kilometer von China nach Istanbul

    Seit Anfang Mai sind Frank Hülsemann, Torsten Walter und Thomas Petrek, drei Studenten der Uni Köln, mit dem Fahrrad auf der Seidenstraße unterwegs. Bereits mehr als 6.000 Kilometer haben sie hinter sich gebracht und befinden sich momentan in Samarkand, der alten Hauptstadt Usbekistans. Gerade vor dem Westen Chinas, unter anderem Tadschikistan, hatte man die drei gewarnt. "Was China angeht hatte uns sogar die Deutsche Botschaft gewarnt - meint Frank Hülsemann - aber in den 40 Tagen China hatten wir gerade mal eine Polizeikontrolle, und das war’s". Erstaunlich für Frank Hülsemann war besonders die Erfahrung, dass in Zentralasien sehr viele Menschen Deutschland kennen, einige sogar Deutsch sprechen. "Hauptsächlich sind das ehemalige Soldaten der Sowjet-Armee, die im Osten Deutschlands stationiert waren".

    Einige negative Erfahrungen machte das Trio in Kirgisistan, wo sie von Kindern und Erwachsenen mit Steinen beworfen wurden. Aber über die chinesisch-kirgisische Grenzen - eine Grenze, die für Individualreisende eigentlich gesperrt ist - kamen die drei Studenten dann doch relativ reibungslos. Da sie von Deutschland aus für Tadschikistan erst gar kein Visum bekommen hatten, fuhren sie einfach auf gut Glück zur Grenze. Die Soldaten an der Grenze waren von den drei Weltreisenden so begeistert, dass Fotos geschossen wurden, ein gemeinsames Abendessen eingenommen wurde und nach einem Gespräch mit einem KGB-Beamten auch das Passieren der Grenze kein Problem mehr darstellte. Die nächsten Stationen sind den Iran, Bahrain, Saudi-Arabien, Jordanien, Syrien und die Türkei.

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    Campus & Karriere berichtete am 25.4.2000 über die geplante Expedition der drei Kölner Studenten

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