
In den USA jährt sich heute die Erstürmung des Kapitols zum dritten Mal. Vor diesem Hintergrund warnte Präsident Biden vor seinem Amtsvorgänger und möglichen Herausforderer. Bei einer Wahlkampfveranstaltung im Bundesstaat Pennsylvania warf Biden Trump unter anderem Nazi-Rhetorik vor. Dieser sei bereit, die Demokratie zu opfern, um erneut an die Macht zu gelangen. Er und seine Anhänger befürworteten politische Gewalt nicht nur, sie lachten sogar darüber.
Im Zusammenhang mit der Erstürmung des Kapitols wurden bisher fast 1300 Anklagen erhoben. Hunderte Angeklagte wurden zu Gefängnisstrafen verurteilt. Bei den Ausschreitungen starben mehrere Menschen, 140 Polizisten wurden verletzt. Ermittler hatten die Erstürmung als versuchten Umsturz eingestuft, um Trump an der Macht zu halten und die Amtseinsetzung des gewählten neuen Präsidenten Biden von den Demokraten zu verhindern. Trump hatte seine Anhänger in einer Rede kurz zuvor zu der Erstürmung animiert.
Diese Nachricht wurde am 06.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.