Proteste von Morales-Anhängern
Drei Polizisten bei Zusammenstößen in Bolivien getötet

In Bolivien sind bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und Anhängern des früheren Präsidenten Morales drei Polizisten ums Leben gekommen.

    Militärpolizisten räumen eine Straße, die von Anhängern des ehemaligen bolivianischen Präsidenten Evo Morales blockiert wurde, die fordern, dass er bei den bevorstehenden Wahlen erneut für das Amt des Präsidenten kandidieren darf, in Parotani, Bolivien.
    Drei Polizisten bei Zusammenstößen wurden in Bolivien getötet. (Dico Soliz / AP / dpa)
    Nach Polizeiangaben wurden zwei Beamte angegriffen und getötet, als sie eine blockierte Straße räumen wollten. Ein weiterer Polizist wurde erschlagen am Ufer eines Flusses gefunden. Innenminister Ríos kündigte an, die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
    Seit Tagen protestieren Anhänger von Morales, weil dieser nicht zur Präsidentenwahl im August zugelassen wurde. Straßenblockaden haben inzwischen zu Versorgungsengpässen in mehreren Städten geführt.
    Das Verfassungsgericht des Landes hatte geurteilt, dass Präsidenten maximal zwei Amtszeiten regieren dürfen. Damit wurde Morales praktisch eine weitere Kandidatur verwehrt.
    Diese Nachricht wurde am 12.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.