Freie Demokraten
Dreikönigstreffen in Stuttgart: Parteichef Lindner stimmt Partei auf Wahlkampf ein

Der FDP-Vorsitzende Lindner hat seine Partei zu Optimismus und Entschlossenheit vor der Neuwahl des Bundestags am 23. Februar aufgerufen. Die Freien Demokraten seien über Jahrzehnte erprobt in den Aufs und Abs der Politik, und öfters hätten sie den Jahresanfang in der Defensive begonnen, sagte Lindner beim traditionellen Dreikönigstreffen in Stuttgart.

    FDP-Chef Lindner spricht beim Dreikönigstreffen der Partei in Stuttgart auf der Bühne. Hinter ihm an der Wand steht "Alles lässt sich ändern".
    FDP-Chef Lindner spricht beim Dreikönigstreffen der Partei in Stuttgart. (AFP / THOMAS KIENZLE)
    Er ermunterte die Partei, Zuversicht aus sich selbst zu schöpfen. Zugleich betonte Lindner die Notwendigkeit einer grundsätzlichen Änderung des wirtschaftspolitischen Kurses in Deutschland. Gegen die Angst vor der Erderwärmung hülfen keine Verbote, sondern Vertrauen in die Spitzentechnologie. Man müsse das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft erneuern. Scharf grenzte sich Linder von der AfD ab und kritisierte die Wahlempfehlung des US-Milliardärs Musk für die Partei. Erneut forderte Lindner die Auflösung des Umweltbundesamts, die Behörde verfolge eine aktivistische Agenda. Ein massiver Abbau der Bürokratie sei nötig.
    Der FDP-Chef strebt eine Zusammenarbeit mit der Union an. Umfragen zufolge liegt die FDP derzeit zwischen drei und vier Prozent und muss damit um den Wiedereinzug ins Parlament bangen.
    Diese Nachricht wurde am 06.01.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.