Bei einem Dressurturnier in Belgien gewannen der Hengst und sein Reiter Matthias Rath am Donnerstag mit angezogener Handbremse den Grand Prix, gestern noch überzeugender den Grand prix Spezial. Für Reiter Matthias Rath eine gelungene Rückkehr: "Nach zwei Jahren so wieder einzusteigen ist nicht normal und darf man auch von dem Pferd nicht erwarten. Deswegen sind wir hier sehr locker her gefahren und jetzt mit zwei solchen Ergebnissen wiederzukommen ist umso schöner."
Dressur-Bundestrainerin Monica Theodorescu war extra nach Belgien gereist, um sich den Hengst und seinen Reiter anzuschauen. Ihr Urteil: "Das Pferd hat sich sehr gut gezeigt, Matthias hat sehr gut geritten, schon etwas mutiger als im Grand Prix. Das ist auch normal nach so einer langen pause. Ich finde, das war eine tolle Leistung. Das Pferd sah super aus. Ich finde das toll, das ein so schönes Pferd wieder im Sport ist."
Vor den Weltmeisterschaften im August in Frankreich hat die Bundestrainerin nun überraschend einen weiteren Anwärter auf einen Platz im Team. Totilas hatte vor vier Jahren unter seinem damaligen Reiter Edward Gal aus den Niederlanden drei WM-Titel gewonnen und galt als vierbeiniger Superstar. Danach war das Pferd für geschätzte zehn Millionen Euro nach Deutschland verkauft worden. Hier konnte es unter seinem neuen Reiter bisher nicht an alte Erfolge anknüpfen. Durch Krankheit des Reiters und Verletzung des Pferdes war der Hengst genau zwei Jahre aus der Öffentlichkeit verschwunden. Mit zwei eindrucksvollen Auftritten hat er sich jetzt zurückgemeldet.