
Der Leiter der internationalen Zusammenarbeit beim DRK, Johnen, sagte im Deutschlandfunk, es gebe einen zeitlichen Zusammenhang zwischen der dramatisch gestiegenen Anzahl von Verletzten und Toten und der Verteilung von Hilfsgütern. Es komme immer wieder zu großer Gewalt. Aus diesem Grund arbeiteten das DRK und der Rote Halbmond auch nicht mit der von Israel und den USA unterstützten Stifung zusammen. Die Gaza Humanitarian Foundation missachte humanitäre Grundsätze und sie sei nicht neutral, kritsierte Johnen.
Israels Militärstaatsanwaltschaft ermittelt offenbar nach zahlreichen Toten an Verteilzentren im Gazastreifen wegen möglicher Kriegsverbrechen. Wie die Zeitung "Haaretz" berichtet, soll geprüft werden, ob israelische Soldaten bei den Verteilzentren gegen das humanitäre Völkerrecht verstoßen haben. Nach UNO-Angaben wurden im Umfeld der Essensverteilung seit Ende Mai mindestens 410 Palästinenser getötet. In fast allen Fällen haben demnach israelische Soldaten ohne Anlass auf unbewaffnete Mengen geschossen.
Diese Nachricht wurde am 28.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.