Gesellschaft
DRK: Neuen Wehrdienst auch nutzen, um Interessenten für Freiwilligendienste anzuwerben

Das Deutsche Rote Kreuz hat die Bundesregierung aufgerufen, den geplanten neuen Wehrdienst auch zu nutzen, um mehr Freiwillige für zivile Tätigkeiten anzuwerben.

    Ein Schild mit der Aufschrift "Deutsches Rotes Kreuz" (DRK) steht vor dem Eingang eines Hauses.
    Es braucht auch mehr zivile Freiwillige (Archivbild). (Soeren Stache / dpa / Soeren Stache)
    Die von Verteidigungsminister Pistorius vorgesehene Abfrage aller junger Männer und Frauen müsse entsprechend erweitert werden, sagte DRK-Präsidentin Hasselfeldt. Zudem müssten die Freiwilligendienste als Alternative zum neuen Wehrdienst anerkannt, ausreichend finanziert und ausgebaut werden. Durch eine Steigerung von Attraktivität und Bekanntheit könnten schätzungsweise 200.000 Interessierte gewonnen werden.
    Der vom SPD-Politiker Pistorius geplante neue Wehrdienst sieht vor, ab kommendem Jahr allen jungen Männern und Frauen einen Fragebogen zu senden. Dabei soll das Interesse am Dienst in der Bundeswehr abgefragt werden. Geeignete Kandidaten werden dann zur Musterung eingeladen. Ende August soll sich das Bundeskabinett mit dem Gesetzentwurf befassen.
    Diese Nachricht wurde am 04.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.