
Man wisse, dass die Familie für Integration ein wichtiger Faktor sei. Zudem betreffe die Maßnahme überwiegend Frauen und Kinder, denen durch den Nachzug eine lebensgefährliche Fluchtroute erspart bliebe, betonte Dröge.
Auch der Verein Pro Asyl sprach von fatalen Auswirkungen auf das Familienleben der betroffenen Menschen. Damit werde Integration erschwert, sagte Geschäftsführer Kopp dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Ebenfalls kritisch äußerte sich der Sachverständigenrat für Integration und Migration.
Das Bundeskabinett hat heute zwei Gesetzentwürfe zur Verschärfung der Migrationspolitik auf den Weg gebracht. Neben der Aussetzung des Familennachzugs für Menschen mit einem sogenannten subsidiären Schutzstatus – häufig Bürgerkriegsflüchtlinge – für zwei Jahre ist die Abschaffung der beschleunigten Einbürgerung vorgesehen. Diese war von der vorherigen Ampel-Regierung bereits nach drei Jahren für besonders gut integrierte Zuwanderer ermöglicht worden.
Diese Nachricht wurde am 28.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.