
Demnach wirken Rauschmittel wie Marihuana, Alkohol oder das Medikament Adderall, entgegen der häufigen Annahme, nicht kreativitätssteigernd. Menschen glaubten unter dem Einfluss von Drogen lediglich, dass sie kreativer seien, erklärte Paul Hanel vom Institut für Psychologie der Universität Essex.
Die Kreativität hänge stattdessen von den Einstellungen, Emotionen und Erwartungen eines Menschen in der jeweiligen Situation ab, sagte Jennifer Haase von der Berliner Humboldt-Universität. Da Kreativität bisher noch nicht durch Künstliche Intelligenz ersetzt werden könne, sei es wichtig, sie in Alltag und Beruf zu etablieren.
Kreative kognitive Fähigkeiten können laut der Studie besonders durch Methodenvielfalt gefördert werden. Dazu gehörten etwa Assoziationsübungen oder Brainwriting - eine Art Brainstorming, bei dem die Ideen aufgeschrieben werden. Auch Meditation oder kulturelle Erfahrungen durch Auslandsaufenthalte können demnach Kreativität fördern.
Diese Nachricht wurde am 28.03.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.