Gesundheit
Drogenbeauftragter Streeck warnt vor sorglosem Umgang mit Alkohol

Der Bundesdrogenbeauftragte Streeck hat vor einem zu sorglosen Umgang mit Alkohol gewarnt.

    Die Silhouette einer Frau mit einem Weinglas in der Hand
    Schon geringe Mengen Alkohol sind ein gesundheitliches Risiko. (IMAGO / Zoonar / IMAGO / Zoonar.com / Oleksandr Latkun)
    Er sagte den Zeitungen der Funke-Mediengruppe, Alkohol gehöre zur Kultur in Deutschland. Aber er stehe fast immer im Mittelpunkt, und das sei ein Problem. Streeck sprach sich erneut dafür aus, das begleitete Trinken für Jugendliche ab 14 Jahren abzuschaffen. Alkohol werde nicht gesünder, nur weil die Eltern daneben säßen. Das Signal, das von einer Abschaffung ausgehe, sei wichtig. Alkohol sei kein harmloses Genussmittel, sondern ein Zellgift, das zahlreiche Organe schädigen könne, betonte der Drogenbeauftragte. Pauschale Verbote lehnte Streeck jedoch ab.
    Er forderte zudem ein bundesweites Frühwarnsystem für neue gefährliche Drogen. Man müsse in Echtzeit wissen, welche neuen Substanzen es gebe, um Polizei, Rettungskräfte und Suchthilfe schnell und gezielt informieren zu können.
    Diese Nachricht wurde am 06.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.