Kriminalität
Drogenbeauftragter Streeck warnt vor Verlagerung des Drogenhandels nach Deutschland

Der Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Streeck, hat angesichts des harten Vorgehens der US-Regierung gegen den Drogenhandel vor einer Verlagerung nach Deutschland gewarnt.

    Verschiedenfarbige runde Ecstasy-Tabletten mit aufgedruckten Begriffen wie "Sky" liegen nebeneinander auf einem schwarzen Hintergrund.
    Der Drogenhandel könnte sich auch nach Deutschland verlagern. Im Bild: Ecstasy-Tabletten. (imago images / United Archives International)
    Streeck sagte der "Bild"-Zeitung, das verschärfte Vorgehen der US-Regierung gegen die Drogenkartelle in Kolumbien und Venezuela werde die Lage in Europa nicht entspannen – im Gegenteil: Erfahrungsgemäß reagierten kriminelle Netzwerke mit Ausweichrouten, neuen Transitländern und meist noch potenteren Ersatzstoffen. Daher könne es zu Verlagerungen nach Deutschland auf dem See- und Landweg und im digitalen Vertrieb kommen.
    Bundesinnenminister Dobrindt und der Präsident des Bundeskriminalamts, Münch, stellen heute die Lagebilder zur Organisierten Kriminalität vor. Die Berichte, die am Vormittag beim BKA in Wiesbaden präsentiert werden, enthalten auch die aktuellen Erkenntnisse zu den Entwicklungen in der Drogenkriminalität.
    Diese Nachricht wurde am 24.10.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.