
Das Magazin "Politico" und die "BBC" berichten, inzwischen hätten sich knapp 20 Demokraten im US-Repräsentantenhaus für einen Rückzug des 81-Jährigen ausgesprochen. Hinzu kommt ein Offener Brief von 24 ehemaligen Abgeordneten. Sie schreiben laut "Politico", Biden diene seinem Land am besten, indem er Delegierte von ihrer Verpflichtung entbinde, beim Nominierungsparteitag der Demokraten für ihn zu stimmen. Man sei zuversichtlich, dass dann ein oder mehrere Kandidaten antreten würden. Senator Sanders sprach sich dagegen für Biden aus. In der "New York Times" zeigte sich der prominente Vertreter der Linken in den USA überzeugt davon, dass Biden Trump deutlich schlagen werde, wenn er seine Kampagne auf die Arbeiterfamilien im Land fokussiere.
Auslöser für die Debatte war das Fernsehduell gegen den Republikaner Trump im vergangenen Monat, in dem Biden mehrfach den Faden verlor und Sätze nicht beendete. Seither wird darüber diskutiert, ob er noch die Eignung für weitere vier Jahre im Amt besitzt. Biden selbst hat einen Rückzug mehrfach abgelehnt und zuletzt gestern auf einem Wahlkampfauftritt betont, es gehe ihm gut.
Diese Nachricht wurde am 13.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.