Wegen tödlicher Badeunfälle
Düsseldorf und Neuss führen Badeverbot im Rhein ein - bis zu 1.000 Euro Bußgeld drohen

Nach Düsseldorf hat auch Neuss ein Badeverbot für den Rhein verhängt.

    Ein Wohnmobil-Stellplatz am Rheinuferr in Düsseldorf, im Hintergrund eine Brücke
    Das Baden im Rhein ist in Düsseldorf künftig verboten. (picture alliance / Jochen Tack / Jochen Tack)
    Beide städtischen Verordnungen gelten für das gesamte Flussufer. Verstöße werden mit Bußgeld von bis zu 1.000 Euro geahndet. Schon der Aufenthalt in mehr als knöcheltiefem Wasser ist nicht mehr gestattet. Düsseldorfs Oberbürgermeister Keller hatte erklärt, ausdrückliches Ziel sei es, weitere tödliche Badeunfälle im Rhein zu verhindern. Mehrere Städte prüfen vergleichbare Regelungen. Mancherorts am Rhein, etwa in Duisburg, gelten bereits aufgrund bundesrechtlicher Regelungen für Wasserstraßen großflächige Badeverbote.
    In Flüssen gibt es starke und wechselhafte Strömungen. Schiffe können Strudel oder Unterströmungen mit Sogwirkung erzeugen. Auch erfahrene Schwimmer sind sehr gefährdet. Das Wasser in Flüssen ist oft kälter als erwartet, es drohen Schocks und Muskelkrämpfe. Badeaufsichten fehlen meist.
    Diese Nachricht wurde am 15.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.