In der Kriminalstatistik werden nur die der Polizei bekannt gewordenen Straftaten und Tatverdächtigen erfasst. Ein erheblicher Teil der begangenen Straftaten bleibe unerkannt und damit im sogenannten Dunkelfeld, erklärte das ZI. Die Ergebnisse der repräsentativen Dunkelfeldstudie sollen zu einem besseren Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexualisierter Gewalt beitragen.
Für die Studie wurden auf Basis einer Zufallsstichprobe bundesweit 92 Kommunen ausgewählt. In jeder Kommune werden per Post an hundert Bürger Fragebögen verschickt. Die Daten werden anonymisiert ausgewertet. So soll ein repräsentatives Abbild der deutschsprachigen Wohnbevölkerung von 18 bis 59 Jahren entstehen.
An der Studie sind Wissenschaftler des ZI, des "Deutschen Zentrums für Psychische Gesundheit", des Universitätsklinikums Ulm und der Universität Heidelberg beteiligt. Die Untersuchung wird gemeinsam mit dem Umfrageinstitut Infratest dimap durchgeführt. Sie wird von der "Weisser Ring Stiftung", dem Verein "Eckiger Tisch" und dem Kinderschutzbund unterstützt.
Diese Nachricht wurde am 12.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.