Astronomen bezeichnen die Venus als "unteren" Planeten. Das ist keine Herabstufung, sondern bedeutet einfach, daß sie näher an der Sonne ist als die Erde. Etwa alle eineinhalb Jahre zieht sie zwischen Sonne und Erde hindurch. Meistens verläuft ihre Bahn etwas oberhalb oder etwas unterhalb von der Sonne. Doch etwa zweimal in einem Jahrhundert zieht sie vor der Sonne vorbei. Dann bewegt sie sich als schwarzer Punkt über das helle Sonnengesicht.
Ein solcher Transit erfolgte heute vor 125 Jahren. Astronomen beobachteten das Ereignis mit Argusaugen. Indem sie verschiedene Beobachtungspunkte auswählten, hofften sie, die genaue Entfernung der Venus zur Erde bestimmen zu können. Sie kannten den Abstand bereits als Bruchteil der Entfernung Erde – Sonne. Das Experiment gab ihnen also die Möglichkeit, den exakten Abstand unserer Erde zur Sonne zu messen – eine Messung, die man anders nur schwer durchführen konnte.
Astronomenteams richteten Beobachtungspunkte in Sibirien, Japan und China ein. Sechs Monate vor dem Venustransit segelte eine Gruppe sogar mit der USS Swatara los, um Beobachtungsstationen in Australien und Neuseeland aufzubauen. Mit dem Projekt erhielt man die bis dahin genaueste Messung der Erdentfernung zur Sonne. Von der heute gültigen Zahl weicht sie nur um weniger als ein Prozent ab. Den nächsten Venustransit wird es im Juni 2004 geben.
Ein solcher Transit erfolgte heute vor 125 Jahren. Astronomen beobachteten das Ereignis mit Argusaugen. Indem sie verschiedene Beobachtungspunkte auswählten, hofften sie, die genaue Entfernung der Venus zur Erde bestimmen zu können. Sie kannten den Abstand bereits als Bruchteil der Entfernung Erde – Sonne. Das Experiment gab ihnen also die Möglichkeit, den exakten Abstand unserer Erde zur Sonne zu messen – eine Messung, die man anders nur schwer durchführen konnte.
Astronomenteams richteten Beobachtungspunkte in Sibirien, Japan und China ein. Sechs Monate vor dem Venustransit segelte eine Gruppe sogar mit der USS Swatara los, um Beobachtungsstationen in Australien und Neuseeland aufzubauen. Mit dem Projekt erhielt man die bis dahin genaueste Messung der Erdentfernung zur Sonne. Von der heute gültigen Zahl weicht sie nur um weniger als ein Prozent ab. Den nächsten Venustransit wird es im Juni 2004 geben.