Ukraine
EU sieht Durchsuchung bei Selenskyj-Berater Jermak als Zeichen funktionierender Korruptionsbekämpfung

Die EU wertet die Durchsuchungen beim ukrainischen Präsidialamtschef Jermak als Zeichen für eine funktionierende Korruptionsbekämpfung in dem Land. Eine Sprecherin der EU-Kommission erklärte, man habe großen Respekt vor den Untersuchungen.

    Der ukrainische Präsidentenberater Andrij Jermak steht hinter einem Mikrofon.
    Der ukrainische Präsidentenberater Andrij Jermak ist Büroleiter von Präsident Selenskyj und gilt als dessen rechte Hand. (imago / ITAR-TASS / Pyotr Sivkov)
    Die Durchsuchungen zeigten, dass die Anti-Korruptions-Behörden in der Ukraine ihre Arbeit erledigten.
    Am Morgen hatten Ermittler die Räume von Präsidialamtschef Jermak durchsucht. Die zuständige Sonderstaatsanwaltschaft teilte mit, die Maßnahmen fänden im Rahmen einer laufenden Untersuchung statt. Jermak sicherte den Ermittlern seine volle Kooperation zu. Er gilt als enger Vertrauter von Präsident Selenskyj.
    Die Regierung steht wegen massiver Korruptionsvorwürfe - insbesondere in der Energiebranche - seit Wochen unter Druck. So wurden in diesem Zusammenhang zuletzt die Energieministerin und der Justizminister entlassen, der zuvor selbst das Energieressort geleitet hatte.
    Diese Nachricht wurde am 28.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.