"Wasser und Energie hängen eng miteinander zusammen. Wir benutzen eine große Menge Wasser, um Energie zu erzeugen, besonders Kernkraft und Treibstoffe aus fossilen Quellen. Wir nutzen eine große Menge Energie, um Wasser aufzubereiten, es zu transportieren, zu behandeln, zu nutzen, das Abwasser zu sammeln und erneut zu verwenden. Die beschränkte Verfügbarkeit für beide, für Energie und Wasser, beginnen nun langsam, sich gegenseitig zu beeinflussen. Energieknappheit wirkt sich langsam auf unseren Umgang mit Wasser aus, und der Umgang mit Wasser wirkt sich auf die Verfügbarkeit von Energie aus. Und bis jetzt haben wir so gut wie noch nie beide in einer gemeinsamen Strategie zusammengeführt."
Genau das ist es aber, was Peter Gleick am Pacific Institute in Oakland, Kalifornien, versucht: Die empfindliche Balance zu halten zwischen zwei knappen Ressourcen. Denn werden Energie und Wasser nicht zusammen unter einen Hut gebracht, kann es sein, dass eine der beiden Quellen ausfällt: In bestimmten wasserarmen Regionen, zum Beispiel Kalifornien, können Kraftwerke nicht gebaut werden, weil das Wasser für die Kühlung nicht zur Verfügung steht. Vincent Tidwell von den Sandia National Laboratories in Albuquerque hat sich die Zahlen im Auftrag des US-Energieministeriums näher angeschaut.
"Die Menge an Trinkwasser, mit dem Kraftwerke gekühlt werden, entspricht ungefähr 39 Prozent des Wassers, das in den Vereinigten Staaten insgesamt genutzt wird, also ungefähr der Menge, die für die Bewässerung von Pflanzen zum Einsatz kommt. Fazit: Die Kühlung von Kraftwerken ist der größte Posten für die Nutzung von Wasser in den Vereinigten Staaten."
Das Wasser wird dabei zwar genutzt, aber nicht unbedingt verbraucht. Meist wird es einem Fluss entnommen, durch das Kraftwerk geleitet und dann um einige Grad erwärmt wieder in den Fluss abgegeben. Etwas anders sieht es aus, wenn die Energie für Autos, Busse und andere Transportmittel bereit gestellt werden soll. Die Herstellung von Biotreibstoffen aus Biomasse verbraucht große Mengen von Wasser, weil die Pflanzen gegossen werden müssen. Michael Webber von der University of Texas in Austin hat ausgerechnet, wie viel Wasser benötigt wird, um bestimmte Kraftstoffe herzustellen. Von konventionellen Kraftstoffen über Biodiesel und Bioethanol bis hin zu Strom für Elektroautos und Wasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge.
"Ein Blick in die Zukunft zeigt: die wasserintensivsten Kraftstoffe sind Biotreibstoffe aus Pflanzen, die künstlich bewässert werden, oder Elektrizität aus dem Standard-Stromnetz. Elektrizität, die für Plugin-Hybridfahrzeuge genutzt werden kann, oder um Wasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge zu erzeugen. Die am wenigsten wasserintensive Methode ist es, Elektrizität aus erneuerbaren Quellen zu verwenden, zum Beispiel das Plugin-Hybridfahrzeug mit Windstrom aufzuladen. Ebenfalls wasserschonend sind Biotreibstoffe aus Pflanzen, die nicht künstlich bewässert werden müssen. Oder tatsächlich konventionelles Benzin."
Wasserverbrauch für die Erzeugung von Energie ist die eine Seite der Medaille. Umgekehrt wird sehr viel Energie benutzt, um Trinkwasser zu gewinnen. Besonders energieintensiv ist die Entsalzung von Meerwasser. Aber auch der Transport von Wasser über weite Strecken, zum Beispiel von Nord- nach Südkalifornien kann die Energiekosten in die Höhe schnellen lassen. Noch einmal Vincent Tidwell.
"Ungefähr drei Prozent der gesamten Energie, die in den Vereinigten Staaten produziert wird, wird dazu benutzt, Wasser zu transportieren und aufzubereiten. An manchen Orten kann das deutlich mehr sein, so um die zwanzig Prozent im Bundesstaat Kalifornien."
Sehr günstig im Vergleich zur Entsalzung und zum Transport aus der Ferne schneidet die Aufbereitung von verbrauchtem Wasser ab. Durchaus vergleichbar mit der Förderung von Grundwasser aus tiefen Schichten. Aber am meisten Energie wird noch immer verbraucht nicht für die Förderung, die Aufbereitung oder den Transport, sondern in den Haushalten, um das Wasser zu erhitzen.
Genau das ist es aber, was Peter Gleick am Pacific Institute in Oakland, Kalifornien, versucht: Die empfindliche Balance zu halten zwischen zwei knappen Ressourcen. Denn werden Energie und Wasser nicht zusammen unter einen Hut gebracht, kann es sein, dass eine der beiden Quellen ausfällt: In bestimmten wasserarmen Regionen, zum Beispiel Kalifornien, können Kraftwerke nicht gebaut werden, weil das Wasser für die Kühlung nicht zur Verfügung steht. Vincent Tidwell von den Sandia National Laboratories in Albuquerque hat sich die Zahlen im Auftrag des US-Energieministeriums näher angeschaut.
"Die Menge an Trinkwasser, mit dem Kraftwerke gekühlt werden, entspricht ungefähr 39 Prozent des Wassers, das in den Vereinigten Staaten insgesamt genutzt wird, also ungefähr der Menge, die für die Bewässerung von Pflanzen zum Einsatz kommt. Fazit: Die Kühlung von Kraftwerken ist der größte Posten für die Nutzung von Wasser in den Vereinigten Staaten."
Das Wasser wird dabei zwar genutzt, aber nicht unbedingt verbraucht. Meist wird es einem Fluss entnommen, durch das Kraftwerk geleitet und dann um einige Grad erwärmt wieder in den Fluss abgegeben. Etwas anders sieht es aus, wenn die Energie für Autos, Busse und andere Transportmittel bereit gestellt werden soll. Die Herstellung von Biotreibstoffen aus Biomasse verbraucht große Mengen von Wasser, weil die Pflanzen gegossen werden müssen. Michael Webber von der University of Texas in Austin hat ausgerechnet, wie viel Wasser benötigt wird, um bestimmte Kraftstoffe herzustellen. Von konventionellen Kraftstoffen über Biodiesel und Bioethanol bis hin zu Strom für Elektroautos und Wasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge.
"Ein Blick in die Zukunft zeigt: die wasserintensivsten Kraftstoffe sind Biotreibstoffe aus Pflanzen, die künstlich bewässert werden, oder Elektrizität aus dem Standard-Stromnetz. Elektrizität, die für Plugin-Hybridfahrzeuge genutzt werden kann, oder um Wasserstoff für Brennstoffzellenfahrzeuge zu erzeugen. Die am wenigsten wasserintensive Methode ist es, Elektrizität aus erneuerbaren Quellen zu verwenden, zum Beispiel das Plugin-Hybridfahrzeug mit Windstrom aufzuladen. Ebenfalls wasserschonend sind Biotreibstoffe aus Pflanzen, die nicht künstlich bewässert werden müssen. Oder tatsächlich konventionelles Benzin."
Wasserverbrauch für die Erzeugung von Energie ist die eine Seite der Medaille. Umgekehrt wird sehr viel Energie benutzt, um Trinkwasser zu gewinnen. Besonders energieintensiv ist die Entsalzung von Meerwasser. Aber auch der Transport von Wasser über weite Strecken, zum Beispiel von Nord- nach Südkalifornien kann die Energiekosten in die Höhe schnellen lassen. Noch einmal Vincent Tidwell.
"Ungefähr drei Prozent der gesamten Energie, die in den Vereinigten Staaten produziert wird, wird dazu benutzt, Wasser zu transportieren und aufzubereiten. An manchen Orten kann das deutlich mehr sein, so um die zwanzig Prozent im Bundesstaat Kalifornien."
Sehr günstig im Vergleich zur Entsalzung und zum Transport aus der Ferne schneidet die Aufbereitung von verbrauchtem Wasser ab. Durchaus vergleichbar mit der Förderung von Grundwasser aus tiefen Schichten. Aber am meisten Energie wird noch immer verbraucht nicht für die Förderung, die Aufbereitung oder den Transport, sondern in den Haushalten, um das Wasser zu erhitzen.