
"Es stand die Mutter schmerzerfüllt" beginnt ein mittelalterliches Gedicht, in dem die Mutter Jesu um den gekreuzigten Christus trauert. Für Antonín Dvořák war ihr Schmerz ein Spiegel für seinen Schmerz: Im September 1875 starb eine neugeborene Tochter nach nur zwei Tagen, und im August 1877 erlagen innerhalb weniger Tage die elf Monate alte Tochter Ružena einer Vergiftung und der dreijährige Sohn Oskar den Pocken. Dvořák und seine Frau waren wieder kinderlos. Sein Leiden goss der Komponist in das klangopulente Werk für Soli, Chor und Orchester "Stabat Mater", op. 58, uraufgeführt 1880 in Prag. Dvorak schuf eine Komposition, die voller Trost sei, sagt der aus Tschechien stammende, junge Dirigent Jakub Hrùša. Er leitet bei der Aufführung des "Stabat Mater" zum ersten Mal auch den Rundfunkchor Berlin.
Antonín Dvořák
Stabat mater op.58 für Soli, Chor und Orchester
Stabat mater op.58 für Soli, Chor und Orchester
Simona Šaturová, Sopran
Elisabeth Kulman, Alt
Steve Davislim, Tenor
Jan Martiník, Bass
Schola des Rundfunkchors Berlin
Benjamin Goodson, Choreinstudierung
Rundfunkchor Berlin
Raustam Samedov, Choreinstudierung
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Jakub Hrůša, Dirigent
Elisabeth Kulman, Alt
Steve Davislim, Tenor
Jan Martiník, Bass
Schola des Rundfunkchors Berlin
Benjamin Goodson, Choreinstudierung
Rundfunkchor Berlin
Raustam Samedov, Choreinstudierung
Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin
Jakub Hrůša, Dirigent
Aufnahme vom 17.11.2017 aus der Philharmonie Berlin