Ein Handy allein macht heute nicht mehr den Trendsetter aus: Wer auf der Höhe seiner Zeit sein will, lässt sich Faxe vom Kommunikationsserver vorlesen und steht mit dem Short Message Service (SMS) in ständigem Kontakt zu seinem Büro. "Unified Messaging" lautet der aktuelle Trend und bedeutet nichts anderes, als dass jede noch so unwichtige Nachricht vom PC auf das Handy überspielt wird. Mit der Stimme einer jungen Dame, die offensichtlich mit Schwierigkeiten ihres Sprechrhythmus zu kämpfen hat, liest der stets erreichbare Computer auf Wunsch geduldig alle E-Mails vor und schickt Faxe bis an das Ende der Welt nach. Die zugehörigen Nummern dazu werden schlicht über die Töne der Handytastatur eingetippt.
Die "Kommunikation total" soll nach dem Willen der Hersteller schon bald Alltag in jedem besseren Büro sein. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Telefonanlage mit dem Computernetzwerk verbunden werden kann. Der Herrscher über diese neue Technik ist der sogenannte "Unified Messaging Server". Das Programm digitalisiert nahezu alles, was ihm in die Quere kommt: Voicemails und Telefaxnachrichten wandelt es in E-Mails und schickt sie auf Wunsch dann an vorgegebene Geräte wie Handy oder PDA weiter.
Netzwerk-Spezialist "Cisco" zeigt, dass man das vergangene Jahr nicht ungenutzt hat verstreichen lassen: Die US-amerikanische Firma verständigte sich mit weiteren führenden Anbietern über entsprechende Kommunikationsmöglichkeiten und schuf proprietäre, aber vielversprechende Lösungen, die eine erste zaghafte Verbindung der beiden Welten Computer und Telefon darstellen. Dabei scheint das Telefon den Zweikampf zu verlieren, so das Fazit der diesjährigen "exponet".
Doch noch vor der neuen rechnergestützten Poststelle im eigenen Unternehmen wird ein weiterer Trend der Branche die Kommunikationslandschaft verändern: "Voice over IP" soll das kostengünstige und zuverlässige Telefonieren über Netzwerke, gleich ob im Hausnetz oder im globalen Internet, gesellschaftsfähig machen. Sascha Korten von Bosch Telecom traut der jungen Technik viel zu - auch wenn er noch einiges vermisst:" Voice over IP ist eine sehr interessante Technik, die im nächsten Jahr stark an Bedeutung gewinnen wird. Zum heutigen Zeitpunkt ist die Technik jedoch noch nicht mit der Qualität und den Merkmalen verfügbar, die ISDN bereits bietet, etwa Dienste wie Anrufliste oder externe Anrufumleitung."
Die notwendigen Protokolle, die diese Funktionen auch über das Internet verfügbar machen, werden im kommenden Jahr in das Internet Protokoll integriert sein, hoffen die Anbieter. Dann wird es zunächst für Unternehmen interessant, bei einer Neuanschaffung der Telefonanlage gleich auf eine computerbasierte Lösung zu setzen. Private Anwender können jedoch auch vom billigen Internet-Telefonieren profitieren, wenn sie eine Soundkarte in ihrem Rechner haben.
Leere Hallen und glückliche Hersteller kennzeichneten einmal mehr die "exponet". Doch das Phänomen ist nur ein scheinbarer Widerspruch, denn die wenigen Besucher der Messe waren Profis und Entscheider, die Aufträge für mehrere Millionen Mark während der "exponet" unterzeichneten. Die Düsseldorfer Netzwerk-Messe hat sich inzwischen zu einer Institution gemausert. So mancher Hersteller und sicher auch viele Besucher mögen sich fragen, ob man sich vielleicht doch die CeBIT sparen kann.
Die "Kommunikation total" soll nach dem Willen der Hersteller schon bald Alltag in jedem besseren Büro sein. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass die Telefonanlage mit dem Computernetzwerk verbunden werden kann. Der Herrscher über diese neue Technik ist der sogenannte "Unified Messaging Server". Das Programm digitalisiert nahezu alles, was ihm in die Quere kommt: Voicemails und Telefaxnachrichten wandelt es in E-Mails und schickt sie auf Wunsch dann an vorgegebene Geräte wie Handy oder PDA weiter.
Netzwerk-Spezialist "Cisco" zeigt, dass man das vergangene Jahr nicht ungenutzt hat verstreichen lassen: Die US-amerikanische Firma verständigte sich mit weiteren führenden Anbietern über entsprechende Kommunikationsmöglichkeiten und schuf proprietäre, aber vielversprechende Lösungen, die eine erste zaghafte Verbindung der beiden Welten Computer und Telefon darstellen. Dabei scheint das Telefon den Zweikampf zu verlieren, so das Fazit der diesjährigen "exponet".
Doch noch vor der neuen rechnergestützten Poststelle im eigenen Unternehmen wird ein weiterer Trend der Branche die Kommunikationslandschaft verändern: "Voice over IP" soll das kostengünstige und zuverlässige Telefonieren über Netzwerke, gleich ob im Hausnetz oder im globalen Internet, gesellschaftsfähig machen. Sascha Korten von Bosch Telecom traut der jungen Technik viel zu - auch wenn er noch einiges vermisst:" Voice over IP ist eine sehr interessante Technik, die im nächsten Jahr stark an Bedeutung gewinnen wird. Zum heutigen Zeitpunkt ist die Technik jedoch noch nicht mit der Qualität und den Merkmalen verfügbar, die ISDN bereits bietet, etwa Dienste wie Anrufliste oder externe Anrufumleitung."
Die notwendigen Protokolle, die diese Funktionen auch über das Internet verfügbar machen, werden im kommenden Jahr in das Internet Protokoll integriert sein, hoffen die Anbieter. Dann wird es zunächst für Unternehmen interessant, bei einer Neuanschaffung der Telefonanlage gleich auf eine computerbasierte Lösung zu setzen. Private Anwender können jedoch auch vom billigen Internet-Telefonieren profitieren, wenn sie eine Soundkarte in ihrem Rechner haben.
Leere Hallen und glückliche Hersteller kennzeichneten einmal mehr die "exponet". Doch das Phänomen ist nur ein scheinbarer Widerspruch, denn die wenigen Besucher der Messe waren Profis und Entscheider, die Aufträge für mehrere Millionen Mark während der "exponet" unterzeichneten. Die Düsseldorfer Netzwerk-Messe hat sich inzwischen zu einer Institution gemausert. So mancher Hersteller und sicher auch viele Besucher mögen sich fragen, ob man sich vielleicht doch die CeBIT sparen kann.