Donnerstag, 28. März 2024

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Ebola
Ernstfall für die Staatengemeinschaft

Wer die Nachrichten zu Ebola in den letzten Tagen verfolgte, konnte leicht den Eindruck gewinnen: Endlich wacht die Welt auf. Mit drastischen Worten schilderte Joanne Liu, die Präsidentin von Ärzte ohne Grenzen, die Gefahr, die von dem Virus ausgeht, und führende Köpfe von WHO und UNO stimmten ihr zu. Es müsse endlich gehandelt werden, so Margret Chan, WHO-Präsidentin, sie sei das Gerede leid.

Moderation: Christiane Knoll, mit Beiträgen von Marieke Degen und Volkart Wildermuth | 07.09.2014
    Zwei Gesundheitspfleger ziehen ihre Schutzauszüge aus, nachdem sie ihre Schicht zur Behandlung von Ebola-Erkrankten in einem Krankenhaus in Guinea beendet haben.
    Zwei Gesundheitspfleger ziehen ihre Schutzauszüge aus, nachdem sie ihre Schicht zur Behandlung von Ebola-Erkrankten in einem Krankenhaus in Guinea beendet haben. (afp / Cellou Binani)
    Doch was genau soll man tun? Seit sechs Monaten grassiert Ebola in Westafrika, 1900 Menschen sind daran gestorben und die Zahlen steigen weiter. Auf eine Impfung warten ist sicher keine Option. In dieser Woche begann zwar eine erste Studie mit einem potentiellen Impfstoff-Kandidaten, doch die Prüfung wird dauern. Seit dem 28. August liegt die sogenannte Roadmap auf dem Tisch. Darin hat die WHO Maßnahmen vorgestellt, die es jetzt umzusetzen gilt.
    Die Redaktion "Forschung aktuell" liefert in Beiträgen und Gesprächen Hintergründe zur aktuellen Epidemie in Westafrika.
    Experimentelle Behandlungsmethoden: MIt Blut gegen das Virus
    Arzt im Einsatz. Interview mit Dr. Mathias Grade, Tropenmediziner im Krankenhaus Quakenbrück, der gerade aus dem Krisengebiet zurückgekehrt ist
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    Überforderte Institutionen: Versagen auf vielen Ebenen
    Möglichkeiten der Soforthilfe. Interview mit Dr. Lars Schaade, Robert-Koch-Institut Berlin