
Eckhard Fuhr ist ein Befürworter der Jagd:
"Die Jagd ist ein wichtiger Teil der Land- und Forstwirtschaft. Sie ist auch eine Dienstleistung für Bauern und Förster. Und sie ist sinnvoller und nötiger denn je. Denn wegen unserer intensiven Landwirtschaft mit gigantischem Nährstoffeintrag haben wir derzeit Wildbestände in Höhen, wie wir sie historisch noch nie kannten. Es spricht nichts dagegen, diese Wildbestände zu nutzen."
Rainer Hagencord ist Jagd-Gegner:
Die Jagd, dieses Phänomen, dass Menschen in die Natur gehen und Tiere schießen, ist für mich wie ein Brennglas, in dem sich zentrale Fragen bündeln: Wie verstehe ich mich als Mensch als Teil der Natur, wie will ich auf Dauer leben, und - für mich als Theologe spannend - an welchen Gott glaube ich eigentlich? Die Jagd ist für mich Hinweis auf eine bestimmte Attitüde: Der Mensch weiterhin als Herr über die Schöpfung, über die anderen Tiere. Die Folgen dieses "despotischen Anthropozentrismus" (Papst Franziskus) führen uns in eine ökologische Katastrophe.