Zur Zeit sind wir an einem Tischchen zugange, das aus den 50er Jahren ist, wo die Oberfläche neu gemacht werden und da müssen die Vorarbeiten geleistet wird, dass der alte Lack angeschliffen wird, das wird zum größten Teil per Hand gemacht, wenn die Flächen größer sind, machen wir das auch mit der Maschine.
Über 500 Schränke, Tische und Stühle haben die Mitarbeiter von Tischlermeister Harald Mohr in der Umweltwerkstatt des Christlichen Jugenddorfes in diesem Jahr aufgearbeitet. Zum größten Teil stammen die Möbel aus Haushaltsauflösungen. Doch die Arbeit der 16 Azubis besteht nicht nur aus Schmirgeln, Sägen, Hämmern und Bohren. Die Second - Hand - Möbel werden routinemäßig auch auf den Schadstoff Formaldehyd untersucht. In der Dortmunder Umweltwerkstatt geht das in ein paar Minuten. Der Fluxomat macht es möglich. Dieser Spezialbohrer mit integrierter Testapparatur, wurde vom Institut für Umweltforschung entwickelt. Projektleiter Werner Baumann erklärt, wie das neue Prüfgerät funktioniert:
Wir setzen eine kleine Bohrung an. Ich mach das mal eben; das ist ein 3 Millimeterloch, damit ziehen wir einige Späne aus dem Möbelstück heraus, diese Späne fallen in eine Kuvette , in ein Röhrchen. In diese Kuvette geben wir dann eine Flüssigkeit mit einer Pipette und diese Flüssigkeit laugt dann das Formaldehyd aus den Spänen heraus. Dazu müssen wir das Röhrchen schütteln und nach etwa zwei Minuten haben wir eine Färbung. Wenn sehr wenig Formaldehyd drin war ist es nur ein leichtes Rosa und bei extrem formaldehydhaltigen Hölzern haben wie ein richtiges dunkles tiefes Weinrot.
Per Lichtspektralanalyse zeigt das Teströhrchen im Fluxomat diesmal eine leichte Formaldehydbelastung. Das heißt, das Holzregal wird kein "Ecomöbel" – Siegel bekommen. Denn mit diesem Signet werden nur Tische, Stühle und Schränke vermarktet, die extrem schadstoffarm sind. Dieses bundesweit bisher einmalige Projekt soll es in Zukunft nicht nur in Dortmund geben. Das Vermarktungskonzept "Ecomöbel" wollen die Mitarbeiter vom Institut für Umweltforschung auch für andere Städte nutzbar machen. Grundlage dafür sind neben der Schadstoffanalyse auch strenge Auflagen bei der Holzrestaurierung:
Was für uns sehr wichtig ist, dass der Verarbeiter also der Tischler nur ökologisch tragbare Materialien, also Wachse, Lacke, Lasuren und ähnliches einsetzt und keine neuen Schadstoffe auf unsere aufgearbeiteten Möbel bringt. Und deshalb geben wir unseren Tischlern eine Liste von Empfehlungen für Produkte, die er für die Oberflächenbearbeitung nutzen soll und nur wenn er sich an diese Liste hält, dann kann er Ecomöbel herstellen.
Das Interesse der Kommunen wächst, denn das Projekt vermeidet nicht nur Müll sondern sorgt auch für Arbeitsplätze. Bundesweit könnten regionale Recyclingzentren für Altmöbel entstehen, in denen auch Handwerksbetriebe mitarbeiten, meint Projektleiter Werner Baumann:
Wir haben hier ein Netzwerk von Tischlern, Glasern, Polsterern, Entsorgern die den großen Teil der Möbel aus den Haushalten holen und dieses Netzwerk kann sehr effektiv arbeiten, wir können uns gegenseitig die Aufträge zubringen und können dann auch kostengünstig den Kunden was liefern.
Noch ein Jahr lang wird die Arbeit der Recycling - Pioniere in Dortmund mit Forschungsgeldern aus dem Bundeshaushalt unterstützt, dann muss das Projekt von alleine laufen. Dafür sind neue Vermarktungsstrukturen nötig. Und so gibt es neben den zwei Verkaufsläden in Dortmund seit einiger Zeit auch einen Ecomöbel-Bestellkatalog im Internet.
Über 500 Schränke, Tische und Stühle haben die Mitarbeiter von Tischlermeister Harald Mohr in der Umweltwerkstatt des Christlichen Jugenddorfes in diesem Jahr aufgearbeitet. Zum größten Teil stammen die Möbel aus Haushaltsauflösungen. Doch die Arbeit der 16 Azubis besteht nicht nur aus Schmirgeln, Sägen, Hämmern und Bohren. Die Second - Hand - Möbel werden routinemäßig auch auf den Schadstoff Formaldehyd untersucht. In der Dortmunder Umweltwerkstatt geht das in ein paar Minuten. Der Fluxomat macht es möglich. Dieser Spezialbohrer mit integrierter Testapparatur, wurde vom Institut für Umweltforschung entwickelt. Projektleiter Werner Baumann erklärt, wie das neue Prüfgerät funktioniert:
Wir setzen eine kleine Bohrung an. Ich mach das mal eben; das ist ein 3 Millimeterloch, damit ziehen wir einige Späne aus dem Möbelstück heraus, diese Späne fallen in eine Kuvette , in ein Röhrchen. In diese Kuvette geben wir dann eine Flüssigkeit mit einer Pipette und diese Flüssigkeit laugt dann das Formaldehyd aus den Spänen heraus. Dazu müssen wir das Röhrchen schütteln und nach etwa zwei Minuten haben wir eine Färbung. Wenn sehr wenig Formaldehyd drin war ist es nur ein leichtes Rosa und bei extrem formaldehydhaltigen Hölzern haben wie ein richtiges dunkles tiefes Weinrot.
Per Lichtspektralanalyse zeigt das Teströhrchen im Fluxomat diesmal eine leichte Formaldehydbelastung. Das heißt, das Holzregal wird kein "Ecomöbel" – Siegel bekommen. Denn mit diesem Signet werden nur Tische, Stühle und Schränke vermarktet, die extrem schadstoffarm sind. Dieses bundesweit bisher einmalige Projekt soll es in Zukunft nicht nur in Dortmund geben. Das Vermarktungskonzept "Ecomöbel" wollen die Mitarbeiter vom Institut für Umweltforschung auch für andere Städte nutzbar machen. Grundlage dafür sind neben der Schadstoffanalyse auch strenge Auflagen bei der Holzrestaurierung:
Was für uns sehr wichtig ist, dass der Verarbeiter also der Tischler nur ökologisch tragbare Materialien, also Wachse, Lacke, Lasuren und ähnliches einsetzt und keine neuen Schadstoffe auf unsere aufgearbeiteten Möbel bringt. Und deshalb geben wir unseren Tischlern eine Liste von Empfehlungen für Produkte, die er für die Oberflächenbearbeitung nutzen soll und nur wenn er sich an diese Liste hält, dann kann er Ecomöbel herstellen.
Das Interesse der Kommunen wächst, denn das Projekt vermeidet nicht nur Müll sondern sorgt auch für Arbeitsplätze. Bundesweit könnten regionale Recyclingzentren für Altmöbel entstehen, in denen auch Handwerksbetriebe mitarbeiten, meint Projektleiter Werner Baumann:
Wir haben hier ein Netzwerk von Tischlern, Glasern, Polsterern, Entsorgern die den großen Teil der Möbel aus den Haushalten holen und dieses Netzwerk kann sehr effektiv arbeiten, wir können uns gegenseitig die Aufträge zubringen und können dann auch kostengünstig den Kunden was liefern.
Noch ein Jahr lang wird die Arbeit der Recycling - Pioniere in Dortmund mit Forschungsgeldern aus dem Bundeshaushalt unterstützt, dann muss das Projekt von alleine laufen. Dafür sind neue Vermarktungsstrukturen nötig. Und so gibt es neben den zwei Verkaufsläden in Dortmund seit einiger Zeit auch einen Ecomöbel-Bestellkatalog im Internet.