Aus deutscher Sicht ist nur ein kleines Aufgebot im Emirat Katar. Mit Kugelstoßer Ralf Bartels, Speerwerferin Christina Obergföll und den drei Stabhochspringerinnen Kristina Gadschiew, Silke Spiegelburg und Carolin Hingst kämpfen fünf deutsche Athleten um ein Preisgeld von insgesamt sechs Millionen Dollar. Für den Gesamterfolg erhalten die Top-Stars in den 32 Disziplinen jeweils nur noch 40 000 statt der ursprünglich ausgelobten 80.000 US-Dollar.
Deutsche Veranstalter spielen keine Rolle bei der Diamond League. Selbst das Berliner ISTAF hat sich vorerst aus der ersten Reihe der Sportfeste verabschiedet. Das Meeting konnt weder genügend Sponsorengelder noch die notwendigen Fernseh-Garantien aufbringen. Wenigstens in der Challenger-Serie sei Berlin noch dabei, meint Professor Helmut Digel, Council-Mitglied im Leichtathletik-Weltverband IAAF:
"Auf diese Weise ist Deutschland mit dem wichtigsten Meeting, dem ISTAF vertreten auf der globalen Leichtathletikkarte. Und ich hoffe, und das hofft eigentlich das ganze Präsidium des Welt-Leichtathletik-Verbandes, das im nächsten Jahr die Möglcixhkeit besteht, das Berlin zurückkommt in die höchste Liga."
Der Züricher Meetingdirektor und Initiator der Diamond League, Patrick Magyar, sieht für das Istaf wenig Chancen, in die Elite zurückzukehren. Digel kann sich Berlin jedoch als 15. Meeting oder als Aufsteiger vorstellen:
"Es könnt aber auch sein, dass man ein Auf- und Abstiegssystem einplant, was eigentlich auch so vorgesehen ist, dass das schelchteste Meeting der Diamond League absteigt und dafür ein außergewöhnlich gutes Meeting, was das ISTAF ja ist, diesen Platz einnimmt in der höchsten Liga."
Ein Grund für das schwierige Leichtathletik-Umfeld in Deutschland ist die mangelnde TV-Präsenz. Mit dem Verkauf der Fernsehrechte an die IEC, eine schwedische Tochter des französischen Medienmultis Lagardere, sehen viele die Ursache des Übels. Denn damu beendete die IAAF die Zusammenarbeit mit der Europäischen Rundfunk-Union (EBU). Die Schweden garantierten dem Weltverband 80 Millionen Euro während die EBU nur 63 Millionen Euro zahlen wollte. Daraufhin waren Mitte März keine Bilder von der Hallen-WM in Doha zusehen. In einem offenen Brief kritisierte der Europäische Leichtatletik-Verband EAAF unter anderem die Fernsehpolitik des Verbandes. EAAF-Sprecher James Mulligan:
"Der Weltverband macht seine eigene Politik und er geht seinen eigenen Weg. Der Europäische Verband hat schon lange Zeit eine enge Partnerschaft mit der EBU, der europäische Verband will, dass die Leichtathletik von so vielen Leuten wie möglich gesehen wird."
Das deutsche IAAF-Council-Mitglied Professor Helmut Digel verteidigt den neuen Fernsehpartner, auch die Öffentlich-Rechtlichen hätten trotz gekaufter Rechte nicht immer übertragen. Und IEC habe in der kurzen Zeit einen guten Job gemacht. Im Gegensatz zu den internationalen Meisterschaften liegen die TV-Rechte der Diamond League nicht beim Verband und der IEC, sondern bei den Organisatoren der 14 Meetings, die sich zu einem Konsortium zusammengeschlossen haben. Professor Digel:
"IMG hat die Rechte gekauft.und vermarktet die Diamond League im Auftrag dieser 14 Meetings. Und hier hat unter anderem Sport 1 dieses Rechtepaket erworben, und auf diese Weise wird zumindest im Free-TV, also frei zugänglich also nicht in einem Pay-TV-Channel die Diamond League gezeigt. Das halte ich zunächst einmal für einen qualitativen Sprung, der zumindest für den deutschen Markt nicht unbedeutend ist."
Zu sehen sind 12 der 14 Veranstaltungen in Sport1, dem früheren Deutschen Sportfernsehen. Das DSF hatte schon in der Vergangenheit Leichtathletik gekauft. Zuletzt übertrug der Spartenkanal die Golden League, die Vorgänger-Serie der Diamond League. Und in den 90er-Jahren war das DSF Partner des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Jetzt soll ein Neuanfang gemacht werden, sagt Geschäftsführer Thomas Deissenberger:
"Wir haben die Diamond League gekauft. Und Leichtathletik ist ein Thema absolut. Leichtathletik muss man wieder entwickeln, sie kennen die Entwicklung, welches Stiefkinddasein die leichtathletik in Deutschland hat. Wir glauben dran und nehmen uns jetzt dieses Thema an."
Deutsche Veranstalter spielen keine Rolle bei der Diamond League. Selbst das Berliner ISTAF hat sich vorerst aus der ersten Reihe der Sportfeste verabschiedet. Das Meeting konnt weder genügend Sponsorengelder noch die notwendigen Fernseh-Garantien aufbringen. Wenigstens in der Challenger-Serie sei Berlin noch dabei, meint Professor Helmut Digel, Council-Mitglied im Leichtathletik-Weltverband IAAF:
"Auf diese Weise ist Deutschland mit dem wichtigsten Meeting, dem ISTAF vertreten auf der globalen Leichtathletikkarte. Und ich hoffe, und das hofft eigentlich das ganze Präsidium des Welt-Leichtathletik-Verbandes, das im nächsten Jahr die Möglcixhkeit besteht, das Berlin zurückkommt in die höchste Liga."
Der Züricher Meetingdirektor und Initiator der Diamond League, Patrick Magyar, sieht für das Istaf wenig Chancen, in die Elite zurückzukehren. Digel kann sich Berlin jedoch als 15. Meeting oder als Aufsteiger vorstellen:
"Es könnt aber auch sein, dass man ein Auf- und Abstiegssystem einplant, was eigentlich auch so vorgesehen ist, dass das schelchteste Meeting der Diamond League absteigt und dafür ein außergewöhnlich gutes Meeting, was das ISTAF ja ist, diesen Platz einnimmt in der höchsten Liga."
Ein Grund für das schwierige Leichtathletik-Umfeld in Deutschland ist die mangelnde TV-Präsenz. Mit dem Verkauf der Fernsehrechte an die IEC, eine schwedische Tochter des französischen Medienmultis Lagardere, sehen viele die Ursache des Übels. Denn damu beendete die IAAF die Zusammenarbeit mit der Europäischen Rundfunk-Union (EBU). Die Schweden garantierten dem Weltverband 80 Millionen Euro während die EBU nur 63 Millionen Euro zahlen wollte. Daraufhin waren Mitte März keine Bilder von der Hallen-WM in Doha zusehen. In einem offenen Brief kritisierte der Europäische Leichtatletik-Verband EAAF unter anderem die Fernsehpolitik des Verbandes. EAAF-Sprecher James Mulligan:
"Der Weltverband macht seine eigene Politik und er geht seinen eigenen Weg. Der Europäische Verband hat schon lange Zeit eine enge Partnerschaft mit der EBU, der europäische Verband will, dass die Leichtathletik von so vielen Leuten wie möglich gesehen wird."
Das deutsche IAAF-Council-Mitglied Professor Helmut Digel verteidigt den neuen Fernsehpartner, auch die Öffentlich-Rechtlichen hätten trotz gekaufter Rechte nicht immer übertragen. Und IEC habe in der kurzen Zeit einen guten Job gemacht. Im Gegensatz zu den internationalen Meisterschaften liegen die TV-Rechte der Diamond League nicht beim Verband und der IEC, sondern bei den Organisatoren der 14 Meetings, die sich zu einem Konsortium zusammengeschlossen haben. Professor Digel:
"IMG hat die Rechte gekauft.und vermarktet die Diamond League im Auftrag dieser 14 Meetings. Und hier hat unter anderem Sport 1 dieses Rechtepaket erworben, und auf diese Weise wird zumindest im Free-TV, also frei zugänglich also nicht in einem Pay-TV-Channel die Diamond League gezeigt. Das halte ich zunächst einmal für einen qualitativen Sprung, der zumindest für den deutschen Markt nicht unbedeutend ist."
Zu sehen sind 12 der 14 Veranstaltungen in Sport1, dem früheren Deutschen Sportfernsehen. Das DSF hatte schon in der Vergangenheit Leichtathletik gekauft. Zuletzt übertrug der Spartenkanal die Golden League, die Vorgänger-Serie der Diamond League. Und in den 90er-Jahren war das DSF Partner des Deutschen Leichtathletik-Verbandes. Jetzt soll ein Neuanfang gemacht werden, sagt Geschäftsführer Thomas Deissenberger:
"Wir haben die Diamond League gekauft. Und Leichtathletik ist ein Thema absolut. Leichtathletik muss man wieder entwickeln, sie kennen die Entwicklung, welches Stiefkinddasein die leichtathletik in Deutschland hat. Wir glauben dran und nehmen uns jetzt dieses Thema an."