Mehr Gewicht, mehr Materialverbrauch, mehr Volumen, ein Hybridfahrzeug mit Verbrennungs- und mit Elektromotor hat zunächst einmal die Logik gegen sich. Wenn man jedoch genauer hinschaut, kann ein solcher Zwitter doch seine Vorteile haben und den reinrassigen Fahrzeugen überlegen sein. Auf dem 2Symposium über Hybridfahrzeuge und Energiemanagement in Braunschweig wurden diese Bedingungen erörtert. Klaus-Otto Schallaböck vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie: "Wenn man bei Hochgeschwindigkeitsfahren den Verbrennungsmotor nur bis zu einer bestimmten Grenze ausfahren muss und darüber hinaus mit einem Elektromotor die Leistungsspitzen abdeckt, kann der Verbrennungsmotor weniger leistungsstark und dadurch effizienter sein." Beim Gasgeben wird der Elektromotor über ein besonderes Getriebe zugeschaltet und verhielt dem Fahrzeug zum nötigen Schub, ohne dass der Verbrennungsmotor an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit geraten muss. Ist der Wagen dann auf Trab gekommen, muss der Benzinmotor nur noch genug Kraft liefern, um das erreichte Tempo zu halten. Dafür kann er auch kleiner als bei einem konventionellen Auto sein. Mit Anlagen, die Teile der Bremsenergie über einen Generator in Batterien speichern, steigt die Effizienz eines Hybridfahrzeugs zusätzlich, denn beim Normalbenziner geht diese Energie als Wärme verloren.
Ob das Speichermedium eine Batterie oder vielleicht ein Kondensator sein wird, darüber streiten sich die Experten noch. Doch eins ist sicher: Hybridfahrzeuge scheinen ihre Stärken besonders bei hektischem Verkehr mit rapidem Beschleunigen und starkem Bremsen ausspielen zu können. Damit aber verlangen sie einen ganz anderen Fahrstil, als ihn Verkehrserziehung und Fahrschule predigen. Sobald der Verkehr ruhig läuft, also nicht so viel gebremst wird, erzeugt der Hybridwagen auch nicht so viel Energie, die er dann wieder einsetzen kann. Dafür muss er aber zusätzlich Energie aufwenden, um die zusätzliche Batterie und den zusätzlichen Motor samt elektronischer Steuerung mitzuschleppen. Vorausschauende Fahrer könnten mit diesen Fahrzeugen also ihr blaues Wunder erleben oder den Fahrer eines nachfolgenden Hybridfahrzeugs zur Weißglut bringen. Ob es sich da rechnet, dass ein Auto mit einem vergleichsweise kleinen Motor einen spritzigen Antritt wie ein PS-Bolide hat, bleibt noch abzuwarten.
[Quelle: Sönke Gäthke]
Ob das Speichermedium eine Batterie oder vielleicht ein Kondensator sein wird, darüber streiten sich die Experten noch. Doch eins ist sicher: Hybridfahrzeuge scheinen ihre Stärken besonders bei hektischem Verkehr mit rapidem Beschleunigen und starkem Bremsen ausspielen zu können. Damit aber verlangen sie einen ganz anderen Fahrstil, als ihn Verkehrserziehung und Fahrschule predigen. Sobald der Verkehr ruhig läuft, also nicht so viel gebremst wird, erzeugt der Hybridwagen auch nicht so viel Energie, die er dann wieder einsetzen kann. Dafür muss er aber zusätzlich Energie aufwenden, um die zusätzliche Batterie und den zusätzlichen Motor samt elektronischer Steuerung mitzuschleppen. Vorausschauende Fahrer könnten mit diesen Fahrzeugen also ihr blaues Wunder erleben oder den Fahrer eines nachfolgenden Hybridfahrzeugs zur Weißglut bringen. Ob es sich da rechnet, dass ein Auto mit einem vergleichsweise kleinen Motor einen spritzigen Antritt wie ein PS-Bolide hat, bleibt noch abzuwarten.
[Quelle: Sönke Gäthke]