SPD-Bundesparteitag
Ehemalige Vorsitzende Esken ruft Partei zur Veränderung und Zusammenhalt auf - Scholz verabschiedet

Auf dem Bundesparteitag der SPD hat die ehemalige Ko-Vorsitzende Esken Bilanz gezogen.

    SPD-Bundesparteitag: Die ehemalige Ko-Vorsitzende Saskia Esken hält eine Rede .
    SPD-Bundesparteitag: Die ehemalige Ko-Vorsitzende Saskia Esken (IMAGO / dts Nachrichtenagentur)
    Esken sagte in Berlin, das Ergebnis der Bundestagswahl sei bitter gewesen und habe die Sozialdemokraten zu einer Großen Koalition verdammt. Sie forderte die SPD auf, sich zu verändern. Dafür habe sie Platz gemacht. Ausdrücklich dankte Esken dem früheren Bundeskanzler Scholz für seine Arbeit.
    Scholz riet seiner Partei, das ur-sozialdemokratische Thema Respekt weiterhin in den Mittelpunkt zu stellen. Der Alt-Kanzler betonte, er habe in seiner Regierungszeit viel bewegt. Er nannte dabei die Reformen des Selbstbestimmungs- und des Staatsangehörigkeitsrechts und forderte die Partei auf, das Erreichte zu sichern. Zugleich kündigte Scholz an, für die Aufarbeitung des historisch schlechten Wahlergebnisses bereitzustehen.
    Der SPD-Fraktionsvorsitzende Miersch richtete den Blick auf die aktuelle Koalition mit der Union. Es seien schmerzliche Kompromisse, die die SPD eingehen müsse. Es gebe aber auch wichtige Erfolge. Wenn die SPD nicht mitregieren würde, dann würde dieses Land unsozialer sein, sagte Miersch.
    Diese Nachricht wurde am 28.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.