Finnland
Ehemaliger Anführer von russischer Söldnermiliz wegen Kriegsverbrechen verurteilt

In Finnland ist ein ehemaliger Anführer einer russischen Söldnermiliz wegen Kriegsverbrechen in der Ukraine schuldig gesprochen worden. Ein Gericht in Helsinki verurteilte den Mann zu einer lebenslangen Haftstrafe.

    Ein Söldner des russischen privaten Militärunternehmens Wagner in einer Straße im zentralen Teil von Artyomovsk (Bachmut).
    Russische Söldner im Ukraine-Krieg (Archivbild) (IMAGO / SNA / IMAGO / Evgeny Biyatov)
    Er soll in den Jahren 2014 und 2015 mit der Gruppe "Russitisch" an Kampfhandlungen im Osten der Ukraine teilgenommen haben. Dabei seien Kriegsverbrechen begangen worden, für die der Verurteilte als Anführer die Verantwortung trage.
    Der Mann war im August 2023 in Finnland verhaftet worden. Zuvor hatte ihn der ukrainische Geheimdienst zur Fahndung ausgeschrieben. Die Ukraine fordert seitdem auch eine Auslieferung.
    Die Russitsch-Gruppe soll zum Umfeld der Söldnermiliz Wagner gehört haben. Mitglieder sollen sich auch am russischen Überfall auf die Ukraine und an Einsätzen in Syrien beteiligt haben.
    Diese Nachricht wurde am 14.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.