Prozess in Paris
Ehemaliger kongolesischer Rebellenführer Lumbala tritt in den Hungerstreik

Der ehemalige kongolesische Rebellenführer Lumbala ist aus Protest gegen seinen Prozess in Frankreich in den Hungerstreik getreten.

    Das Archivbild von 2013 zeigt den ehemaligen kongolesischen Rebellenführer Roger Lumbala an einem Tisch sitzend, auf dem ein Mikrofon platziert ist.
    Der ehemalige kongolesische Rebellenführer Roger Lumbala bei einer Pressekonferenz in Kampala (Archivbild von 2013). (AFP / ISAAC KASAMANI)
    Lumbala hatte erklärt, dass er die Zuständigkeit des Pariser Strafgerichts nicht anerkenne. Er entließ zudem seine Anwälte und erschien nach dem ersten Verhandlungstag am Mittwoch nicht mehr persönlich vor Gericht. Der mittlerweile 67-Jährige führte während des Zweiten Kongokrieges von 1998 bis 2003 die Rebellengruppe RND an. In dieser Zeit soll sie Gräueltaten gegen Zivilisten verübt haben, insbesondere gegen ethnische Minderheiten im Osten der Demokratischen Republik Kongos. Lumbala wurde 2020 in Paris festgenommen und 2023 von einem französischen Gericht angeklagt. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslange Haft. Das Urteil wird für denn 19. Dezember erwartet.
    Diese Nachricht wurde am 14.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.