
Er galt als einer der wichtigsten Diplomaten des 20. Jahrhunderts. Der aus dem bayerischen Fürth stammende Politiker war unter Präsident Nixon zunächst Nationaler Sicherheitsberater und ab 1973 zusätzlich Außenminister. Er hatte den Posten bis zum Ende der Amtszeit von Präsident Ford 1977 inne. 1973 erhielt er gemeinsam mit dem nordvietnamesischen Chefunterhändler Le Duc Tho den Friedensnobelpreis für ein Waffenstillstandsabkommen im Vietnamkrieg.
Der frühere US-Präsident Bush erklärte, mit dem Tod von Henry Kissinger habe Amerika eine der verlässlichsten und unverwechselbarsten Stimmen in Fragen der Außenpolitik verloren. Er habe in den Regierungen zweier US-Präsidenten gearbeitet und viele weitere beraten. Er sei dankbar für diesen Dienst und für seine Freundschaft, sagte Bush.
Diese Nachricht wurde am 30.11.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.