
Ehrenamtliche hörten zu, schenkten Zeit und menschliche Wärme, sagte Bayerns Sozialministerin Scharf zum heutigen Internationalen Tag des Ehrenamts der Vereinten Nationen. Wo Ehrenamtliche anpackten, habe Einsamkeit keinen Platz, führte die CSU-Politikerin aus. Wer sich selbst engagiere, knüpfe Kontakte und stärke die Teilhabe anderer, aber auch die eigene. Nach Angaben der Landesregierung in München machen sich 330 Akteure in Bayern gegen Einsamkeit stark. Insgesamt engagierten sich im Freistaat 4,7 Millionen Menschen ehrenamtlich.
Einsamkeit entsteht laut Experten, wenn die gewünschte Intensität der sozialen Einbindung nicht mir der realen übereinstimmt.
Kinderhilfswerk beklagt zu wenig Beachtung für ehrenamtliche Tätigkeiten von Kindern und Jugendlichen
Das Deutsche Kinderhilfswerk drängte zum Internationalen Tag des Ehrenamts der Vereinten Nationen auf mehr Förderung von Beteiligungsmöglichkeiten. Die Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen würden noch immer viel zu stark unterschätzt, betonte Bundesgeschäftsführer Hofmann. Das liege auch daran, dass ihre Mitarbeit von Erwachsenen nicht ausreichend ernst genommen werde. Ehrenamtliches Engagement sei schon im Kindesalter für den Fortbestand der Demokratie eine wesentliche Voraussetzung, führte Hofmann mit Verweis auf Kinder- und Jugendparlamente, Verbände oder Foren aus.
Das Kinderhilfswerk hob diesbezüglich auf eine eigene Studie hervor, wonach Kinder und Jugendliche, die selbst aktiv gestalteten, sich auch als Erwachsene eher an der Gestaltung des Gemeinwesens beteiligten. Der öffentliche Fokus sei zu stark auf das ehrenamtliche Engagement von Erwachsenen gerichtet.
Diese Nachricht wurde am 05.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
