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Eidgenössische Seelenschau

In Basel hat man es auch gut gemeint, aber den automatischen Einbau des Misstrauens übersehen, den Künstler bei der Vergabe von Auftragsarbeiten heute haben. Kurzum, ein ehrenwertes privates Kollegium, so ein Art Lions Club, hat eine Stadtschreiber bezahlt, ihm freie Hand gelassen. Zum Wohle der Dichtung, zur Mehrung des Ansehens und den Bürgern und der Stadt zu Freude. Pustkuchen. Weder Dichtung, noch Ansehen sind gestiegen und Freude blieb aus. Der Wiener Autor und Maler Alosi Petschinka hat nicht nur respektlos, sondern frivol und geschmacklos seine Gastgeber angegiftet. Freiheit der Kunst oder Fehleinschätzung eines kunstsinnigen Sponsorenkreises?

Von Birgit Schütte |