"Wer Sächsisch einigermaßen imitieren und verstehen kann, wird nie wieder trübsinnig sein in seinem Leben. Durch diese Sprache wandelt sich alles Dramatische, Abscheuliche, Tragische in 'Gomig' und der Ernst des Lebens verfliegt."
So begrüßt Annekatrin Michler die Studierenden zum Sächsischkurs. In dem kleinen Hörsaal drängen sich fast mehr Journalisten als Teilnehmer. Hier sollen die Studierenden nicht nur einen Einblick in die sächsische Sprache bekommen, sondern auch das Wesen der Sachsen verstehen lernen. Für Annekatrin Michler gehört das zum täglichen Geschäft.
"Ich bin Businesstrainerin, ich bin Coach und ich arbeite in Unternehmen, wo ich oft auch Begegnungen zwischen Westeuropäern und Sachsen hab. Meisten ist es so, dass die Westeuropäer in den Führungsetagen sind und die Sachsen die Mitarbeiter und da ist schon manchmal eine große Irritation zu spüren. Auch manches verstehen sie nicht. Wir sind anders sozialisiert und das wollte ich einmal thematisiert und habe einen sächsischen Sprachkursus für die innerdeutsche Entwicklung entwickelt."
Der Sprachkurs basiert auf einem Kabarettstück, das sie auch auf der Bühne spielt. An der Universität Leipzig gehört es zum Programm "Abenteuer Fernost", womit die Hochschule vor allem Studierende aus den westlichen Bundesländern werben will. Denn auf diese ist die Universität Leipzig, wie alle Ost-Universitäten angewiesen, um die Studentenzahlen zu halten. Außerdem sollen damit auch die doppelten Abiturjahrgänge aufgefangen werden. Für die Projektleiterin Nancy Beyer soll der Kurs vor allem für Kontakt unter den Erstsemestern sorgen.
"Unsere Kampagne richtet sich vor allem an die Abiturienten aus den alten Bundesländern, um sie von einem Studium hier an der Universität Leipzig zu überzeugen. Man kann sich vorstellen, so ein Sächsischkurs schlägt auf ganz charmante, humorvolle Art und Weise eigentlich eine Brücke gerade zu den Studenten und Anfängern, die aus den alten Bundesländern kommen und vielleicht noch das ein oder andere Vorurteil gegenüber der sächsischen Sprache haben."
Für die Universität ist das Projekt "Abenteuer Fernost" ein Erfolg. So begannen in diesem Semester rund 800 Abiturienten aus den alten Bundesländern ihr Studium an der Universität Leipzig. Auch bei den Schnupperreisen verzeichnet die Hochschule Erfolge: Rund 90 Prozent der Teilnehmer beginnen hier ihr Studium. Aukie Janßen wurde von einem Freund überzeugt, in der Messestadt zu studieren. Der Sächsischkurs hat nicht nur Spaß gemacht, sondern auch ganz praktische Erkenntnisse gebracht.
"Den sächsischen Dialekt und die Eigenarten des Sachsen, dass Sachen ein bisschen schüchtern sein können aber auch ganz herzlich. Dass sie nicht immer genau so sind oder das sind, was sie auf den ersten Blick zu sein vorgeben."
Nach knapp einer Stunde ist der Sächsischkurs vorbei. Doch wie für einen Kurs an der Universität üblich, so folgt auch hier am Ende eine Prüfung. So nehmen die Studenten die sächsische Tiefhaltung ein – eine eher gebückte Haltung zu der auch das Hängenlassen des Unterkiefers dazugehört. Gemeinsam singen sie nun die sächsische Variante der Lorley.
So begrüßt Annekatrin Michler die Studierenden zum Sächsischkurs. In dem kleinen Hörsaal drängen sich fast mehr Journalisten als Teilnehmer. Hier sollen die Studierenden nicht nur einen Einblick in die sächsische Sprache bekommen, sondern auch das Wesen der Sachsen verstehen lernen. Für Annekatrin Michler gehört das zum täglichen Geschäft.
"Ich bin Businesstrainerin, ich bin Coach und ich arbeite in Unternehmen, wo ich oft auch Begegnungen zwischen Westeuropäern und Sachsen hab. Meisten ist es so, dass die Westeuropäer in den Führungsetagen sind und die Sachsen die Mitarbeiter und da ist schon manchmal eine große Irritation zu spüren. Auch manches verstehen sie nicht. Wir sind anders sozialisiert und das wollte ich einmal thematisiert und habe einen sächsischen Sprachkursus für die innerdeutsche Entwicklung entwickelt."
Der Sprachkurs basiert auf einem Kabarettstück, das sie auch auf der Bühne spielt. An der Universität Leipzig gehört es zum Programm "Abenteuer Fernost", womit die Hochschule vor allem Studierende aus den westlichen Bundesländern werben will. Denn auf diese ist die Universität Leipzig, wie alle Ost-Universitäten angewiesen, um die Studentenzahlen zu halten. Außerdem sollen damit auch die doppelten Abiturjahrgänge aufgefangen werden. Für die Projektleiterin Nancy Beyer soll der Kurs vor allem für Kontakt unter den Erstsemestern sorgen.
"Unsere Kampagne richtet sich vor allem an die Abiturienten aus den alten Bundesländern, um sie von einem Studium hier an der Universität Leipzig zu überzeugen. Man kann sich vorstellen, so ein Sächsischkurs schlägt auf ganz charmante, humorvolle Art und Weise eigentlich eine Brücke gerade zu den Studenten und Anfängern, die aus den alten Bundesländern kommen und vielleicht noch das ein oder andere Vorurteil gegenüber der sächsischen Sprache haben."
Für die Universität ist das Projekt "Abenteuer Fernost" ein Erfolg. So begannen in diesem Semester rund 800 Abiturienten aus den alten Bundesländern ihr Studium an der Universität Leipzig. Auch bei den Schnupperreisen verzeichnet die Hochschule Erfolge: Rund 90 Prozent der Teilnehmer beginnen hier ihr Studium. Aukie Janßen wurde von einem Freund überzeugt, in der Messestadt zu studieren. Der Sächsischkurs hat nicht nur Spaß gemacht, sondern auch ganz praktische Erkenntnisse gebracht.
"Den sächsischen Dialekt und die Eigenarten des Sachsen, dass Sachen ein bisschen schüchtern sein können aber auch ganz herzlich. Dass sie nicht immer genau so sind oder das sind, was sie auf den ersten Blick zu sein vorgeben."
Nach knapp einer Stunde ist der Sächsischkurs vorbei. Doch wie für einen Kurs an der Universität üblich, so folgt auch hier am Ende eine Prüfung. So nehmen die Studenten die sächsische Tiefhaltung ein – eine eher gebückte Haltung zu der auch das Hängenlassen des Unterkiefers dazugehört. Gemeinsam singen sie nun die sächsische Variante der Lorley.