Wenn auf RTL ein Thriller wie "Die Patin" mit Veronica Ferres läuft, fiebern die Zuschauer mit. Teamworx-Chef Nico Hofmann ist einer der mächtigsten Produzenten in Deutschland. Er hat den Bayerischen Fernsehpreis und andere für seine persönlichen Leistungen um den deutschen Fernsehfilm erhalten, mehr als 40 Auszeichnungen heimsten die Filme selbst ein.
Doch das heißt nicht, dass es für den 49-jährigen Hofmann automatisch klappt. Auch scheinbar sichere Publikumsfilme können durchfallen, wie etwa "Stauffenberg" mit Sebastian Koch, dem "Tunnel"-Helden, in der Hauptrolle. Doch Hofmann muss sich auch bei seinen Auftraggebern, den Sendern, durchzusetzen. Vor vier Jahren kam er zum Beispiel auf die Idee, das Leben von Rudi Dutschke zu verfilmen. Bei vier Sendern blitzte er ab, bis endlich das ZDF zugriff.
"Es ist nicht das klassiche Bio-Pic oder eine reine Doku, sondern eine sehr subjektive Annäherung an alle Ambivalenzen, an alle Brüche, die Dutschke in sich trägt. Und das muss man mögen oder nicht. Es waren in der Tat, das waren garantiert drei Jahre, in denen ich rummarschiert bin, und die Zeit war vielleicht auch noch nicht reif. Viele haben das noch gar nicht verstanden. In der ARD, ohne Namen zu nennen, wollen die rein politisch mit dem Thema nichts zu tun haben."
Dabei mag es Nico Hofmann gar nicht allzu politisch. Seine Filme handeln zwar mit Vorliebe von der jüngeren Zeitgeschichte, doch im Vordergrund stehen Action und Melodrama. In dem von Robert Suso Richter gedrehten Spielfilm "Mogadischu" etwa nimmt der Moment, in dem die palästinensischen Terroristen die Lufthansa-Maschine "Landshut" entführen, geschlagene zehn Minuten ein.
Die Teamworx-Mischung aus authentischem Zeitgeschichtsgefühl, Krimi-Spannung und Herzschmerz verkauft sich längst auch im Ausland. Die Firma ist mit ihren bisher rund 140 Filmen zum europäischen Marktführer im Bereich Eventfilm aufgestiegen. Für ganz besonders aufwändige Projekte schließt man sich mit internationalen Partnern zusammen, etwa mit der britischen BBC.
Vor ein paar Jahren wäre dies kaum denkbar gewesen. Hofmanns Arbeit hat das internationale Ansehen des deutschen Films enorm gesteigert - auch das der deutschen Schauspieler. Die Kritik, dass man immer die gleichen Gesichter in den gleichen Rollen sieht, hält er für veraltet.
"Wir probieren so viele Schauspieler in so vielen unterschiedlichen Rollen aus. Also ich bin überhaupt niemand, der sich da auf dem klaren Polster ausruht und sagt, Veronica Ferres muss dauernd die leidende Mutter spielen. Das interessiert weder Veronica Ferres noch mich."
Doch vorerst spielt Veronica Ferres als "Patin" mal wieder eine leidende Mutter. Nico Hofmann ist Realist: Die Sender geben den Stoff in Auftrag und finanzieren mindestens die Hälfte des Budgets, da kommt man an ihren Wünschen niemals ganz vorbei - auch nicht für Rollen und Besetzungen. Die Fördermittel für freie Produktionen sind im Fernsehbereich sehr viel beschränkter als im Kino. Jungen Produzenten rät er daher:
"Es gibt nur eine Devise und die heißt, möglichst schnell ein eigenes Markenzeichen entwickeln, also wirklich zeigen, wofür steht man. Und das zweite ist wirklich die Qualität, man muss einfach qualitativ besser sein, als die anderen. Wir leben in einem unglaublich verschärften Wettbewerb im Moment, das ist im Medienbereich ganz genauso. "
Doch das heißt nicht, dass es für den 49-jährigen Hofmann automatisch klappt. Auch scheinbar sichere Publikumsfilme können durchfallen, wie etwa "Stauffenberg" mit Sebastian Koch, dem "Tunnel"-Helden, in der Hauptrolle. Doch Hofmann muss sich auch bei seinen Auftraggebern, den Sendern, durchzusetzen. Vor vier Jahren kam er zum Beispiel auf die Idee, das Leben von Rudi Dutschke zu verfilmen. Bei vier Sendern blitzte er ab, bis endlich das ZDF zugriff.
"Es ist nicht das klassiche Bio-Pic oder eine reine Doku, sondern eine sehr subjektive Annäherung an alle Ambivalenzen, an alle Brüche, die Dutschke in sich trägt. Und das muss man mögen oder nicht. Es waren in der Tat, das waren garantiert drei Jahre, in denen ich rummarschiert bin, und die Zeit war vielleicht auch noch nicht reif. Viele haben das noch gar nicht verstanden. In der ARD, ohne Namen zu nennen, wollen die rein politisch mit dem Thema nichts zu tun haben."
Dabei mag es Nico Hofmann gar nicht allzu politisch. Seine Filme handeln zwar mit Vorliebe von der jüngeren Zeitgeschichte, doch im Vordergrund stehen Action und Melodrama. In dem von Robert Suso Richter gedrehten Spielfilm "Mogadischu" etwa nimmt der Moment, in dem die palästinensischen Terroristen die Lufthansa-Maschine "Landshut" entführen, geschlagene zehn Minuten ein.
Die Teamworx-Mischung aus authentischem Zeitgeschichtsgefühl, Krimi-Spannung und Herzschmerz verkauft sich längst auch im Ausland. Die Firma ist mit ihren bisher rund 140 Filmen zum europäischen Marktführer im Bereich Eventfilm aufgestiegen. Für ganz besonders aufwändige Projekte schließt man sich mit internationalen Partnern zusammen, etwa mit der britischen BBC.
Vor ein paar Jahren wäre dies kaum denkbar gewesen. Hofmanns Arbeit hat das internationale Ansehen des deutschen Films enorm gesteigert - auch das der deutschen Schauspieler. Die Kritik, dass man immer die gleichen Gesichter in den gleichen Rollen sieht, hält er für veraltet.
"Wir probieren so viele Schauspieler in so vielen unterschiedlichen Rollen aus. Also ich bin überhaupt niemand, der sich da auf dem klaren Polster ausruht und sagt, Veronica Ferres muss dauernd die leidende Mutter spielen. Das interessiert weder Veronica Ferres noch mich."
Doch vorerst spielt Veronica Ferres als "Patin" mal wieder eine leidende Mutter. Nico Hofmann ist Realist: Die Sender geben den Stoff in Auftrag und finanzieren mindestens die Hälfte des Budgets, da kommt man an ihren Wünschen niemals ganz vorbei - auch nicht für Rollen und Besetzungen. Die Fördermittel für freie Produktionen sind im Fernsehbereich sehr viel beschränkter als im Kino. Jungen Produzenten rät er daher:
"Es gibt nur eine Devise und die heißt, möglichst schnell ein eigenes Markenzeichen entwickeln, also wirklich zeigen, wofür steht man. Und das zweite ist wirklich die Qualität, man muss einfach qualitativ besser sein, als die anderen. Wir leben in einem unglaublich verschärften Wettbewerb im Moment, das ist im Medienbereich ganz genauso. "