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Eigengewebe in die Luftröhre transplantiert

Zwei Monate nach dem Eingriff könne der Mann wieder normal sprechen, berichten die behandelnden Ärzte vom Klinikum Hannover Heidehaus. Sie hatten dem schwer kranken Mann gezüchtetes Eigengewebe in die Luftröhre implantiert und so ein Loch in der Luftröhre geflickt. Das Verfahren stehe aber erst am Anfang, betonen die Mediziner.

Martin Winkelheide |
    Dem Patienten waren zunächst Muskelzellen entnommen worden, die in den Luftwegen vorkommen. Diese seien auf einer biologischen Trägerstruktur aus Schweinedünndarm angesiedelt und weiter gezüchtet worden. Vorher waren alle Tierzellen entfernt worden. Während der vierwöchigen Kulturzeit habe sich aus den Patientenzellen das Eigengewebe entwickelt. In einer mehrstündigen Operation sei das Eigengewebe dann eingepflanzt worden.

    Der Vorteil dieses Verfahrens besteht darin, dass es nicht zu einer Abstoßreaktion des Körpers kommt.