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Ein Fall globaler Erwärmung

Zur Zeit ist die Frage der globalen Erderwärmung eines der heißesten Diskussionsthemen in Forschung und Gesellschaft. Immer mehr Fakten deuten auf eine Erwärmung unseres Planeten hin. Nach Meinung der meisten Wissenschaftler ist ein Teil davon von Menschen verursacht.

Von Damond Bennigfield | 08.07.2007
    Globale Erwärmung gibt es aber auch auf einem unbewohnten Planeten: auf dem Mars. Im Laufe der vergangenen 20 Jahre stieg die mittlere Temperatur dort um rund 0,6 Grad Celsius. Es gab also einen größeren Sprung als auf der Erde.

    Nach Meinung von Planetenforschern könnte die Marserwärmung ein multikausales Geschehen sein. Es könnte mehr Kohlendioxid von den polaren Eiskappen in die dünne Atmosphäre gelangen und so Sonnenenergie einfangen.
    Ein weiterer Faktor könnten die Helligkeitsschwankungen des Planeten sein. Aufgrund seiner Färbung gilt Mars als der "Rote Planet". Diese Färbung ist jedoch nicht gleichmäßig. Einige Regionen wirken hellrot, andere dunkelgrau. Das Aussehen verändert sich, wenn Staubstürme auf dem Mars toben. Dabei werden einige Bereiche frei gefegt und andere wieder mit Staub bedeckt.

    Eine neue NASA-Studie weist auf diesen Prozess hin. Zur Zeit ist Mars etwas dunkler als in den 70er Jahren. Die dunkleren Regionen verschlucken mehr Sonnenlicht und erwärmen dadurch den Planeten, während die helleren Bereiche mehr Sonnenlicht ins All zurück strahlen. Während sich das Klima erwärmt, wird mehr Staub aufgewirbelt und weggetragen. Das kann zu weiteren Veränderungen der Helligkeit des Planeten führen.

    Vor Sonnenaufgang sehen Sie Mars unterhalb vom abnehmenden Mond.