In großen Magazinen und Tageszeitungen hieß es unter anderem: "Der Besuch eines Bundesliga-Spiels ist oft schon für weniger als 10 Euro möglich." – so der "Faktencheck" der DFL. Diese Aussage ist – für sich betrachtet – zwar nicht falsch, aber irreführend: In der Fußball Bundesliga – das zeigt eine Deutschlandfunk-Umfrage – gibt es keinen einzigen Verein, bei dem Fans am Ticketschalter eine normale Karte für weniger als zehn Euro kaufen können. Für ihre Rechnung hat die DFL allerdings die Dauerkarten mit einbezogen und kommt somit auf andere, günstigere Werte. Ein legaler Trick, der jedoch – wie in der Anzeige – ein niedrigeres Preisniveau suggeriert.
Denn lediglich in Leverkusen und in Braunschweig können die Fans tatsächlich für zehn Euro auf die Stehtribüne kommen, doch auch hier müssen sie bei Topspielen bis zu sechs Euro draufzahlen. Die teuersten Stehtribünen gibt es in Dortmund und in Stuttgart: In Dortmund müssen Fans 16 Euro an der Tageskasse bezahlen – und wenn es gegen Schalke oder Bayern geht, kommen noch mal 20 Prozent auf den Preis drauf.
Und selbst bei ermäßigten Karten für beispielsweise Studenten und Schüler unterschreiten nur drei Vereine die Zehn-Euro-Marke. In Bremen und Braunschweig gibt es die ermäßigten Tickets für acht, in Leverkusen für sechs Euro – bei allen anderen Vereinen kosten selbst die ermäßigten Stehtribünenplätze zehn Euro oder mehr. Die Formulierung "oft schon für weniger als zehn Euro" erscheint so in einem anderen Licht.
Dabei ist das Preisniveau in Deutschland im Vergleich den Ligen in England, Italien oder Spanien durchaus niedrig: Die durchschnittliche Karte kostet hierzulande 23,39 Euro, bereinigt um VIP- und Businessplätze liegt der Preis bei 21,96 Euro. Die durchschnittliche Sitzplatz-Karte ist für 26,69 Euro zu haben – in anderen europäischen Ligen zahlt man oftmals doppelt so viel.
Denn lediglich in Leverkusen und in Braunschweig können die Fans tatsächlich für zehn Euro auf die Stehtribüne kommen, doch auch hier müssen sie bei Topspielen bis zu sechs Euro draufzahlen. Die teuersten Stehtribünen gibt es in Dortmund und in Stuttgart: In Dortmund müssen Fans 16 Euro an der Tageskasse bezahlen – und wenn es gegen Schalke oder Bayern geht, kommen noch mal 20 Prozent auf den Preis drauf.
Und selbst bei ermäßigten Karten für beispielsweise Studenten und Schüler unterschreiten nur drei Vereine die Zehn-Euro-Marke. In Bremen und Braunschweig gibt es die ermäßigten Tickets für acht, in Leverkusen für sechs Euro – bei allen anderen Vereinen kosten selbst die ermäßigten Stehtribünenplätze zehn Euro oder mehr. Die Formulierung "oft schon für weniger als zehn Euro" erscheint so in einem anderen Licht.
Dabei ist das Preisniveau in Deutschland im Vergleich den Ligen in England, Italien oder Spanien durchaus niedrig: Die durchschnittliche Karte kostet hierzulande 23,39 Euro, bereinigt um VIP- und Businessplätze liegt der Preis bei 21,96 Euro. Die durchschnittliche Sitzplatz-Karte ist für 26,69 Euro zu haben – in anderen europäischen Ligen zahlt man oftmals doppelt so viel.