Das Neue an Soultz ist, dass wir eine Technologie entwickeln, die davon ausgeht, dass das Gestein in großer Tiefe überall heiß ist, dass diese Wärme Energie ist und dass wir diese Wärme dem Gestein entziehen können, wenn wir die richtigen Ansätze dafür haben.
In aller Regel werden geothermische Anlagen dort errichtet, wo natürliche Lagerstätten also ausreichende Mengen an heißem Wasser oder an Dampf vorhanden sind, die für eine Fernwärmeversorgung oder für die Stromerzeugung genutzt werden können. In Soultz gehen die Ingenieure einen anderen Weg. Voraussichtlich Anfang Juni, wenn die dritte Bohrung niedergebracht ist, werden mehrere tausend Kubikmeter Wasser in den Granit hineingepresst. Und damit das Wasser sich verteilen kann, damit es möglichst hoch erhitzt wird, muss der Granit zuvor aufgespalten werden. Jörg Baumgärtner.
Der Trick besteht darin, dass man sehr große Wärmeaustauschflächen schafft, so dass die Wassermengen nur sehr langsam entlang der Wärmeaustauschflächen entlang strömen. Und wir sind heute in der Lage Wärmeaustauschflächen von mehreren Quadratkilometern zu erzeugen. Das geschieht dadurch, dass man im Gestein bereits vorhandene Risse und Spalten durch Wasserinjektionen hydraulisch öffnet, sie durchlässig macht und so großräumig durchströmte Gebirgsvolumina schafft, auf denen das Wasser nur langsam und über Jahrzehnte das Gestein auskühlt.
Ist die letzte Bohrung erfolgreich, dann wird ein Pilotkraftwerk gebaut, das in etwa 6 Megawatt Strom erzeugen kann. Wirtschaftlich ist dieser Strom nicht herzustellen, zumindest nicht im Vergleich zu konventionell betriebenen Kraftwerken. Den Initiatoren des europäischen Erdwärmeprojektes geht es auch nicht darum, Energie-Versorgungsfragen zu lösen. Sie wollen mit ihrer Demonstrationslage vielmehr unter Beweis stellen, dass die Technik beherrschbar ist. Denn die Geothermie verdiene es - ebenso wie die regenerativen Energieträger Sonne und Wind – zukünftig stärker gefördert zu werden. Jörg Baumgärtner.
Es ist schwer verständlich zu machen für den Laien, dass hier ein Energiepotential unter den Füßen ruht, weil man es nicht sieht und nicht spürt. Das ist mit Sicherheit auch eines der Pr-Probleme unseres Projektes, dass wir anders als Wind und Sonne uns nur schwer verständlich machen können. Aber trotzdem ist es ein riesiges Potential das hier existiert. Und es ist vor allem eine saubere Energiequelle. Wir erzeugen Wärme, ohne dass wir etwas verbrennen; wir haben keinen CO² - Ausstoß. Ich glaube daher, dass es eine Chance ist, für Europa eine heimische Energiequelle zu entwickeln.
Nach neuesten Studien der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover könnte auf mindestens einem Drittel der Fläche in Deutschland das Verfahren umgesetzt werden, mit Hilfe von heißem Gestein und Wasser, Wärme zu erzeugen. Vor allem die kristallinen Gesteinsschichten in der Mitte und im Süden Deutschlands kämen dafür in Betracht.
In aller Regel werden geothermische Anlagen dort errichtet, wo natürliche Lagerstätten also ausreichende Mengen an heißem Wasser oder an Dampf vorhanden sind, die für eine Fernwärmeversorgung oder für die Stromerzeugung genutzt werden können. In Soultz gehen die Ingenieure einen anderen Weg. Voraussichtlich Anfang Juni, wenn die dritte Bohrung niedergebracht ist, werden mehrere tausend Kubikmeter Wasser in den Granit hineingepresst. Und damit das Wasser sich verteilen kann, damit es möglichst hoch erhitzt wird, muss der Granit zuvor aufgespalten werden. Jörg Baumgärtner.
Der Trick besteht darin, dass man sehr große Wärmeaustauschflächen schafft, so dass die Wassermengen nur sehr langsam entlang der Wärmeaustauschflächen entlang strömen. Und wir sind heute in der Lage Wärmeaustauschflächen von mehreren Quadratkilometern zu erzeugen. Das geschieht dadurch, dass man im Gestein bereits vorhandene Risse und Spalten durch Wasserinjektionen hydraulisch öffnet, sie durchlässig macht und so großräumig durchströmte Gebirgsvolumina schafft, auf denen das Wasser nur langsam und über Jahrzehnte das Gestein auskühlt.
Ist die letzte Bohrung erfolgreich, dann wird ein Pilotkraftwerk gebaut, das in etwa 6 Megawatt Strom erzeugen kann. Wirtschaftlich ist dieser Strom nicht herzustellen, zumindest nicht im Vergleich zu konventionell betriebenen Kraftwerken. Den Initiatoren des europäischen Erdwärmeprojektes geht es auch nicht darum, Energie-Versorgungsfragen zu lösen. Sie wollen mit ihrer Demonstrationslage vielmehr unter Beweis stellen, dass die Technik beherrschbar ist. Denn die Geothermie verdiene es - ebenso wie die regenerativen Energieträger Sonne und Wind – zukünftig stärker gefördert zu werden. Jörg Baumgärtner.
Es ist schwer verständlich zu machen für den Laien, dass hier ein Energiepotential unter den Füßen ruht, weil man es nicht sieht und nicht spürt. Das ist mit Sicherheit auch eines der Pr-Probleme unseres Projektes, dass wir anders als Wind und Sonne uns nur schwer verständlich machen können. Aber trotzdem ist es ein riesiges Potential das hier existiert. Und es ist vor allem eine saubere Energiequelle. Wir erzeugen Wärme, ohne dass wir etwas verbrennen; wir haben keinen CO² - Ausstoß. Ich glaube daher, dass es eine Chance ist, für Europa eine heimische Energiequelle zu entwickeln.
Nach neuesten Studien der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover könnte auf mindestens einem Drittel der Fläche in Deutschland das Verfahren umgesetzt werden, mit Hilfe von heißem Gestein und Wasser, Wärme zu erzeugen. Vor allem die kristallinen Gesteinsschichten in der Mitte und im Süden Deutschlands kämen dafür in Betracht.