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Ein Geschöpf der jüdischen Zahlenmystik
Der Golem als Beschützer des Prager Ghettos

Vermutlich ist die Gestalt des Golem entstanden, weil die jüdische Gemeinschaft in Prag sich bedroht fühlte und sich einen Beschützer wünschte. In der Zahlenmagie der jüdischen Kabbala sah man die Möglichkeit, ein künstliches Lebewesen als rettende Figur zu erschaffen.

Von Kirsten Serup-Bilfeldt | 23.09.2015
    Die deutsche Schauspielerin Juliette Schenkel (l) und die italienische Schauspielerin Silvia Sassetti stehen am 18.07.2015 während der Fotoprobe für das Stummtheater "Golem" in Weimar (Thüringen) hinter einer Leinwand auf der Bühne.
    "Golem" - so nennt sich das Stummtheater in Weimar (Thüringen) (picture alliance / dpa / Sebastian Kahnert)
    "Lieber Herr Meyrink, es ist schon mehr als 30 Jahre her, da wir in einer dunklen Sommernacht auf der bröckelnden Mauer des Friedhofs der Invaliden hockten, hoch oben auf dem Hradschin im alten Prag, im dämmerbraunen Schatten der Kirche von Santo Loretto. Alles war so, wie es sein sollte: huschendes Mondlicht über zerfallenden Leichensteinen, unheimlich singender Wind in gespenstisch verrenktem Baumgeäst und Eulenschreie in der schwarzblauen Tiefe, in der wir Unheimliches ahnen wollten."
    Das schreibt im September 1931 der Maler Hugo Steiner an den Schriftsteller Gustav Meyrink, den Verfasser des Romans "Der Golem". Steiner hatte Meyrinks Buch mit seinen berühmt gewordenen Lithografien illustriert. Dieses Buch "Der Golem", 1915 erschienen, gilt als der erfolgreichste deutschsprachige Roman aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Darin wird von den unheimlichen Erlebnissen des Gemmenschneiders Athanasius Pernath im Prager Ghetto berichtet. Kunstvoll verbindet Meyrink die Elemente einer Kriminalgeschichte mit denen eines Schauerromans. So entsteht ein düsteres Stimmungsbild, das eine untergehende Epoche mit ihrem gesellschaftlichen Verfall und dem Zerbrechen menschlicher Beziehungen spiegelt:
    "Das Schauerliche, das Unheimliche, was in der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg neu entdeckt wurde. Gustav Meyrink beschäftigte sich mit Mystizismus und Spiritismus, was damals eine Modewelle war als Reaktion auf das materialistische Zeitalter."
    Der Literaturwissenschaftler Volker Neuhaus:
    "In diesem Roman gibt er eine unglaublich spannende und brisante Mixtur aus Okkultismus und Kabbala, eine Mordgeschichte und vor allem eine Beschwörung des untergegangenen Prager Judenghettos in expressionistischer Verzerrung."
    Der künstliche Mensch und der "Ewige Jude"
    Gustav Meyrinks Golem-Gestalt hat allerdings nur wenig mit der "klassischen" Figur eines künstlich erschaffenen Menschen aus den alten Legenden zu tun, sondern scheint eher an die Gestalt des Ahasver, des "Ewigen Juden" angelehnt zu sein. In seinem Roman lässt Meyrink den Golem alle 33 Jahre – es ist die Lebensspanne Jesu – neu erwachen:
    "Es heißt, er sei eine Sagenfigur, doch dann lief er plötzlich am helllichten Tag durch die Gassen hier im Ghetto."
    Und verbreitet dort unter den Bewohnern Angst und Schrecken:
    "Einmal hat ihn die Tobsucht befallen, da ist er durch die Gassen gerast und hat alles zertrampelt, was sich ihm in den Weg gestellt hat ..."
    "In jenem Augenblick aber, noch ehe ich seiner ansichtig werden konnte, schrie etwas in mir gellend auf: der Golem! Und im selben Moment stolperte jemand aus dem Dunkel des Torbogens zum Ghetto hervor, und jener Unbekannte ging an mir vorüber. Eine Sekunde später drang eine Flut bleicher, aufgeregter Gesichter mir entgegen, die mich mit Fragen bestürmten, ob ich ihn gesehen hätte", heißt es bei Meyrink.
    Das Ghetto, in dem sich das Unheimliche und Beängstigende abspielt wird hier zum Ort und zum Symbol jüdischer Identität. Und der Begriff "Ghetto" bezieht sich sowohl auf das reale, bereits 1893 zerstörte Prager Ghetto als auch auf das innere Ghetto als Sinnbild für Ausgrenzung und Isolation. Der Judaist Michael Brocke:
    "Diese Fokussierung all dieser Geschichten im 18., 19. und frühen 20. Jahrhundert auf Prag und all den Legenden um das Prager alte jüdische Vierte – da lag quasi in der Luft und Meyrink ist damit ein Bestseller gelungen. Vielleicht hat da der Golem seinen Siegeszug angetreten im 20. Jahrhundert als Allegorie, als Gleichnis auch für die Reduzierung des Menschen selbst zu einem Automaten."
    Gespenst des kollektiven Unbewussten
    Tatsächlich hat der Golem als eine Art Gespenst des kollektiven Unbewussten immer wieder die abendländische Fantasie beflügelt: in Geschichten und Legenden, in Bildern, Dramen, Opern und in Paul Wegeners berühmten Stummfilm von 1920.
    Über die Bedeutung der Golem-Erzählungen gehen die Meinungen auseinander. Von: "Es ist eine Legende, die die Allmachtsfantasien des Menschen geißelt" bis: "Der Golem-Stoff spiegelt das Bemühen des Menschen wider, der Natur das Geheimnis des Lebens zu entreißen."
    Und für den Briten John Casken, Komponist der Oper "Der Golem", ist die Legende entstanden, weil die jüdische Gemeinschaft sich bedroht fühlte und eine Erlöserfigur brauchte.
    Der Name "Golem" findet sich bereits im Alten Testament – im Psalm 139, Vers 15 und 16. Im Hebräischen bezeichnet er dort eine "noch ungeformte Masse". Martin Luther übersetzt das mit dem Wort "unbereitet2.
    "Es war dir mein Gebein nicht verhohlen, da ich im Verborgenen gemacht ward, da ich gebildet ward unten in der Erde. Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war; und waren alle Tage auf dein Buch geschrieben, die noch werden sollten."
    Auch in der talmudischen Haggadah, einer Sammlung von Sagen und Geschichten, wird "Golem" oder "Gelem" als unvollendete Materie definiert:
    "Und diese Materie wartet darauf, geformt zu werden, und daraus entspringen dann allerlei Überlegungen, die schon sehr früh eingesetzt haben, was denn das Verhältnis dieser Materie zum Schöpfer, zur Schöpfungskraft und zur Kraft des Menschen ist."
    Nun ist diese Materie allerdings – und das ist der entscheidende Punkt – nicht von Gott, sondern von einem Menschen geschaffen. Folglich fehlt es ihr an ganz wesentlichen Eigenschaften und Kompetenzen:
    "Man hat sich das so vielleicht vorgestellt, dass der Golem Menschenform hat und auch hören und verstehen kann; das ist ganz wichtig, dass er Befehle entgegennehmen kann. Aber selber reden kann er nicht. Man könnte also sagen: er hat Vitalität, aber er kann nicht vernünftig antworten, sprechen reagieren. Es fehlt ihm eine Seelenstufe. Da bleibt ihm der Mensch immer noch voraus, aber er tritt natürlich in einer gewissen Art in eine Art von Konkurrenz zum Menschen."
    Viele Versionen einer Geschichte
    Aus der "Grundsubstanz" dieser alten Erzählung kristallisiert sich im Lauf der Jahrhunderte eine Fülle unterschiedlicher Versionen heraus. Seltsam nur, dass diese Geschichte ursprünglich weder düster-geheimnisvoll, gespenstisch, dämonisch oder mit mystischen Elementen versetzt ist. Die kommen erst im 12. und 13. Jahrhundert hinzu, bereichern aber die zumeist mündlich überlieferten Berichte so, dass sie seit Jahrhunderten als unentbehrliche Bestandteile der Golem-Sagen angesehen werden.
    So ist denn auch schon in der Volkstradition die "Geburt" des Golems ein geheimnisumwitterter Vorgang. Der Prager Schriftsteller Eduard Petiska schildert ihn 1972 so:
    "Es schlug die vierte Stunde nach Mitternacht, wo das Dunkel am dichtesten ist und an die Zeit vor der Erschaffung der Welt erinnert. Hinter der Stadt fanden der Rabbi, sein Schwiegersohn und sein Lieblingsschüler am Ufer des Moldauflusses eine Stelle, an der genügend feuchter Lehm vorhanden war. Sie entzündeten eine Fackel, beteten ohne Unterlass und sagten Psalmen auf. Dann kneteten sie aus dem formbaren Lehm die Gestalt eines Menschen, drei Ellen lang, legten sie auf die Erde, und modellierten mit behutsamen Fingerbewegungen Mund, Nase, Augen und Ohren."
    Der Ursprung der Volkssage vom Golem liegt im Dunkel. Erste Bruchstücke tauchen im 12. Jahrhundert auf, als ein hebräischer Kommentar des gelehrten Rabbiners und Kabbalisten Eleazar von Worms zu einem Traktat der frühen jüdischen Mystik erscheint.
    Das "Buch der Schöpfung" in der Kabbala
    Dieses Werk nennt sich "Sefer Jezirah" - "Buch der Schöpfung" und ist einer der ältesten und geheimnisvollsten Texte der Kabbala. Nicht einmal seine genaue Entstehungszeit ist bekannt. Sie wird zwischen dem 2. und dem 6. nachchristlichen Jahrhundert vermutet.
    Rätselhaft ist schon der Einführungstext eines "Sefer Jezirah"-Manuskripts aus dem 10. Jahrhundert. Dort heißt es:
    "Dies ist das Buch der Buchstaben von Abraham, unserem Vater, das 'Sefer Jezirah' genannt wird. Wenn jemand hineinschaut, so gibt es keine Grenzen seiner Weisheit."
    Aber auch über Sinn und Bedeutung der Schrift herrscht Unklarheit - bis heute:
    "Wir sind mit der Exegese dieses kleinen, in wunderbarem Hebräisch geschriebenen Büchleins noch nicht so weit; es herrscht ein Streit zwischen den Gelehrten darüber, wann es genau entstanden ist, ob es etwas ursprünglich Jüdisches ist oder aus einer anderen Welt und hebraisiert wurde."
    Das "Sefer Jezirah" enthält Spekulationen über die Schöpfung und bringt gleichzeitig eine knifflige Sprach- und Zahlenmagie ins Spiel. Im Zentrum stehen dabei die zehn Urziffern, die "Sephirot", sowie die 22 Buchstaben des hebräischen Alphabets. Erwähnt wird außerdem ein geheimnisvolles Ritual, das mit Hilfe von besonderen Buchstaben- und Zahlenkombinationen eine leblose Materie zum Leben erwecken kann:
    Mit Hilfe dieses geheimnisvollen Zahlen- und Buchstabenrituals wird auch bei Eduard Petiska die "ungeformte Masse" zum Leben erweckt:
    "Der Rabbi öffnete dem Golem den Mund und schob ihm ein 'Sch'ma', ein Blatt Pergament mit dem jüdischen Hauptgebet und einer geheimen Zauberformel unter die Zunge. Und gebot ihm schließlich, aufzustehen."
    Durch die Buchstaben- und Zahlenmagie, durch die der Golem zum Leben erweckt wird, kann er aber auch getötet werden. So trägt er in vielen Geschichten das "Siegel der Wahrheit" auf der Stirn. Das hebräische Wort für Wahrheit lautet "emet"; dieses im Hebräischen dreibuchstabige Wort besteht aus den Lettern "aleph", "mem" und "tav".
    "Und wenn ich jetzt das 'aleph' wegnehme, dann steht da nur das Wort 'met' und das ist 'tot'. Also, wenn es gelingt, das 'aleph' zu löschen, dann steht auf der Stirn des Golems 'met' und dann muss er natürlich, kraft dieses mächtigen Wortes auch tot umfallen. Wenn aber jetzt eine Art Gottesbekenntnis darauf steht wie 'elohim emet' – 'Gott ist Wahrheit', und wenn dann das 'aleph' entfernt wird, heißt das 'Gott ist tot'."
    "Wir sind mitten in der Moderne – Gott quasi überflüssig sein zu lassen. Ob er nun tot ist oder nicht, das mag uns überhaupt nicht mehr interessieren aber Gott ist irrelevant, denn hier sind neue Kräfte erstanden, die zeigen, dass der Mensch ohne weiteres mit Gott rivalisieren kann. Das was Gott vorbehalten ist, kann der Mensch."
    Der Golem im Rheinland
    Der in Worms aufgefundene Kommentar des Rabbi Eleazar greift die Golem-Sage wieder auf und macht sie im deutschsprachigen Gebiet, vor allem aber in den Kreisen der im Rheinland ansässigen "Frommen von Aschkenas", populär. Die nämlich sind dafür bekannt, die gesamte hebräische Gebetsliteratur nach zahlenmystischer Bedeutung zu durchforsten.
    Vom Rheinland aus finden die Golem-Erzählungen ihren Weg in viele europäische Regionen. Irgendwann kommen sie auch in Prag an, der Stadt, in der sich Kultur und Traditionen dreier Völker berühren: die der Tschechen, der Deutschen und der Juden.
    "Prag war bis ins 18. Jahrhundert hinein die größte jüdische Gemeinde in Europa und die gelehrteste – voll mit Geschichten. In diesem Zentrum – böhmisch, mährisch, südpolnisch, deutsch – spielt sich das dann ab."
    Die engen Gassen und die düsteren alten Häuser im Prager Ghetto mögen den Hintergrund geliefert haben, vor dem die Sage vom Golem sich fortentwickelt hat. So wird gerade Prag zum Nährboden für diese von Generation zu Generation weitergetragene Geschichte.
    Noch etwas kommt hinzu, etwas, das diese Welle von Geheimnisvollem, Dämonischem und Gespenstischem begünstigt: die mystisch-alchemistische Atmosphäre am Prager Hof Kaiser Rudolfs II., der 1576 den Thron bestiegen hatte und eine ausgewiesene Schwäche für Geheimwissenschaften besitzt. So berichtet die Chronik eines gewissen David Gans, Schüler des Rabbiners Jehuda Ben-Bezalel Löw, dass sein Herr und Meister im Jahr 1592 zu einer Audienz beim Kaiser geladen wurde, weil der hoffte, vom angeblich "geheimen Wissen" des Rabbis zu profitieren.
    Eine eklatante kaiserliche Fehleinschätzung! Zwar scheint sich Rabbi Löw, den wir heute etwa als "radikalkonservativ" bezeichnen würden, gegen die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse seiner Zeit, der Renaissance, gestemmt zu haben. Für Geheimwissenschaften, Wunderglauben oder magische Beschwörungen allerdings hatte er nichts übrig. Und so sind Berichte von Zusammenkünften des Kaisers mit Rabbi Löw zum Zweck geheimer Rituale wohl eher Bestandteil der Legendenbildung.
    Auftritt Rabbi Löw
    Und doch betritt mit dem Rabbi Löw nun die zentrale Figur aller Golem-Geschichten die Bühne der Erzähltraditionen. Überschattet werden dadurch seine eigentlichen Verdienste als Reformer des Talmudunterrichts und auch sein Hauptwerk, eine Erläuterung zu den Pentateuch-Kommentaren des mittelalterlichen Talmudisten Raschi.
    Auch seine Bemühungen, die Prager Juden vor Ritualmordvorwürfen und Pogromen in Schutz zu nehmen, treten in den Hintergrund: denn von nun an wird der Rabbi Löw zum Sagenhelden, zu dem Mann, dem der Ruhm zugeschrieben wird, eine Masse aus Lehm zum Leben erweckt zu haben. Der Schriftsteller Eduard Petiska beschreibt dies so:
    "Am Moldauufer gaben der Rabbi Löw und sein Schwiegersohn dem Klumpen menschliche Züge. Dann formten sie Beine, Füße, Arme und Hände. Schließlich lag vor ihnen die fertige Gestalt des Golems, und sie erinnerte an einen auf dem Rücken schlafenden Menschen."
    "Das Ganze bleibt dann auch in der Volkslegende lebendig, so dass wir alle heute davon ausgehen, dass der hohe Rabbi Löw von Prag, eine der anerkanntesten Figuren des 16. Jahrhunderts, derjenige war, dem diese Schaffung gelungen ist... Keiner in seiner Generation war so bedeutend wie er und da sich die Legenden vom Golem in dieser Zeit so konzentriert hatten – was lag näher, als ihn mit dieser Schaffenskraft zu betrauen?"
    So erscheint 1909 ein Volksbuch, das unter dem Titel "Die Wundertaten des Rabbi Löw" der Prager Golem-Sage zum europaweiten Durchbruch verhilft. Der Rabbi Löw wird zum Helden des Ghettos. Auch der bekannte Journalist Egon Erwin Kisch verfällt dem Mythos des Golems. 1934 schreibt er eine ironische Reportage über einen galizischen Juden, der auf dem Dachboden der Prager Altneusynagoge, der ältesten Synagoge Europas nach den Lehmresten des Golems sucht.
    "Durch mehrere Dachfenster dringt das Licht herein. Eine Fledermaus hängt kopfabwärts an einem Balken. Zwischen den tiefen Senkungen der aneinanderstoßenden Wölbungen ist Schotter, fest seit Jahrhunderten. Wenn dort die Lehmfigur des Rabbi Löw begraben ist, so ist sie es bis zum Jüngsten Tag. Wollte man sie exhumieren, so stürzt das Gotteshaus ein."
    Das Ende des Golems kann in einigen der Erzählungen nur erreicht werden, wenn der Rabbi Löw und seine Schüler, die ihn geformt haben, gemeinsam den Satz über seine Erschaffung rückwärts aufsagen. In anderen Versionen der Legende ist es allerdings ungleich schwerer, den Golem wieder loszuwerden. Dem Rabbi Löw gelingt das manchmal nur mit einem Trick.
    "Er bittet den Golem, ihm doch die Stiefel auszuziehen; dazu muss der Golem sich bücken und knien, und als er das tut, reißt er ihm den Zettel mit dem Gottesnamen, den der Golem auf der Stirn trägt, vom Kopf und dadurch bricht er dann zusammen. Aber im Zusammenbruch erschlägt er dann den Rabbi. Also, die kreative, konstruktive und destruktive Macht der Zeichen, werden sie nur recht miteinander kombiniert, steht ganz sicher im Hintergrund dieser ganzen legendären Welt der mit Hilfe des Wortes erzeugten Figuren."
    "Der Golem wacht in Krisenzeiten immer wieder auf und wandert durch unsere Träume. Er ist eine Projektion der gesellschaftlichen Neurosen unserer Zeit, ein Symbol unserer Ängste und Sorgen."