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Ein Haus für die Astronomie

Seit einigen Monaten entsteht auf dem Königstuhl in Heidelberg ein Gebäude, dessen Grundriss einer Spiralgalaxie nachempfunden ist: das Haus der Astronomie, ein Gemeinschaftsprojekt der Klaus-Tschira-Stiftung und der Max-Planck-Gesellschaft.

Von Hermann-Michael Hahn |
    Weitere Partner sind die Stadt Heidelberg und die Ruprecht-Karls-Universität. Das Wissenschafts- und das Kultusministerium des Landes Baden-Württemberg unterstützen das Projekt.

    Das Zentrum der Miniatur-Galaxie aus Beton und Glas bildet ein multifunktionaler Hörsaal mit rund einhundert Plätzen. Er wird mit modernster Multimedia-Technik ausgestattet sein.

    Seine kuppelförmig angelegte Decke ermöglicht auch eine Projektion des Sternenhimmels. Die Räume in den Spiralarmen nehmen nicht nur Büros, sondern auch speziell ausgestattete Praktikums- und Unterrichtsräume für Schulklassen auf.

    Die Kosten für das Gebäude und die technische Ausstattung übernimmt die Klaus-Tschira-Stiftung. Die personelle Leitung sowie ein Teil der Betriebskosten werden von der Max-Planck-Gesellschaft beziehungsweise dem Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg getragen. Auf dessen Grundstück auf dem traditionsreichen Königstuhl wird das Haus der Astronomie errichtet. Dabei sieht das nachhaltige Energiekonzept der Darmstädter Architekten vor, das Gebäude vorrangig über die Nutzung von Geothermie zu klimatisieren.

    Dieses neuartige Zentrum für Öffentlichkeitsarbeit und Didaktik der Astronomie soll im Herbst fertiggestellt werden. Dann finden dort auch die Redaktion der Zeitschrift "Sterne und Weltraum" sowie der Verein "Astronomieschule" ihren Platz.


    Website des Hauses der Astronomie

    Aktueller Stand der Bauarbeiten
    So weit war der Bau Mitte Januar 2011 vorangeschritten
    So weit war der Bau Mitte Januar 2011 vorangeschritten (MPIA)