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Ein Jahr nach dem Rütli-Brief

Im März vergangenen Jahres machte die Rütli-Schule im Berliner Problembezirk Neukölln als "Terrorschule” Schlagzeilen. Die Lehrer der Schule hatten sich in einem Schreiben an die Schulbehörde gewandt und erklärt, sie befänden sich am Rande ihrer Kräfte. Gewalt, Respekt- und Perspektivlosigkeit machten Unterricht an der Schule mit einem Ausländeranteil über 80 Prozent praktisch unmöglich. Sie forderten die Auflösung der Hauptschule.

Moderation: Armin Himmelrath und Andrea Lueg |
    Dieser Hilferuf schockierte Öffentlichkeit und Schulverantwortliche gleichermaßen, obwohl die Zustände an vielen deutschen Hauptschulen, nicht nur an der Rütli-Schule, ein offenes Geheimnis sind. Heute, ein Jahr und zwei Schulleiter später, besteht die Rütli-Schule noch und vieles hat sich dort verändert. Gleichzeitig wird die öffentliche Debatte um die Zukunft der Hauptschule so offen und weitreichend wie nie zuvor geführt.

    "PISAplus" geht ein Jahr nach Veröffentlichung des Briefes der erschöpften und verzweifelten Lehrer an die Rütli-Schule und spricht mit den Betroffenen. Was hat sich verändert und was muss noch geschehen? Hat die Rütli-Schule eine Zukunft?

    Aufgezeichnete Sendung mit Übertragungswagen