"Hellersdorf ist nicht Sibirien", meint die Rektorin der Alice-Salomon-Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik nach einem Jahr in Ost-Berlin. Ursprünglich hatten jedoch alle - Studenten, Dozenten und die Rektorin selbst - beim Gedanken an einen Umzug von West nach Ost die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Der Berliner Senat ließ sich von seinem Entschluss, die älteste Hochschule für Sozialarbeit müsse von Schöneberg in den Ost-Berliner Plattenbau-Bezirk Hellersdorf umziehen, nicht abbringen. Die Hochschule residiert nun tief im Osten, nur zwei U-Bahnstationen weiter fängt Brandenburg an.
In der Zwischenzeit kann man hier in aller Ruhe über Vor- und Nachteile sprechen, die der Umzug mit sich gebracht hat. Zunächst die Lage der Hochschule am Stadtrand, der man von Anfang an negativ gegenüberstand. Die weiten Wege - so die Ansicht des AStA-Vorsitzenden Ruwen Reschock - hätten es mit sich gebracht, dass sich die Leute weniger engagierte. "Wir haben Mühe, unser Parlament überhaupt vollzukriegen", so sein Resümee. Die Stadtrandlage im Osten und das damit verbundene Ambiente - wenig grün und Plattenbauten - das finden alle wenig berauschend. Neben diesen Nachteilen sieht man aber durchaus auch die Vorteile: Die Fachhochschule ist nun in einem vierstöckigen Neubau untergebracht, der offen und transparent wirkt. Kein Vergleich zu Schöneberg, wo die Fachhochschule an drei verschiedenen Standorten untergebracht war. "Der Standort Hellersdorf ist ein Bezirk im Aufbau", weiss die Rektorin. Die Probleme wie Arbeitslosigkeit, fehlende Wirtschaftsbetriebe und eine hohe Konzentration von Kindern und Jugendlichen hat die Fachhochschule deshalb auch dazu bewogen, ihr Schwergewicht auf die Jugendarbeit zu legen. Im Bezirk Hellersdorf gibt es ein wirkliches Interesse an einer Zusammenarbeit, das zeigt die Resonanz auf die Jugend-Projekte. Trotz aller anfänglichen Skepsis - so das allgemeine Fazit von Studierenden und Rektorin - zurück nach Schöneberg will keiner mehr.
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Die Alice-Salomon-Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Berlin.
In der Zwischenzeit kann man hier in aller Ruhe über Vor- und Nachteile sprechen, die der Umzug mit sich gebracht hat. Zunächst die Lage der Hochschule am Stadtrand, der man von Anfang an negativ gegenüberstand. Die weiten Wege - so die Ansicht des AStA-Vorsitzenden Ruwen Reschock - hätten es mit sich gebracht, dass sich die Leute weniger engagierte. "Wir haben Mühe, unser Parlament überhaupt vollzukriegen", so sein Resümee. Die Stadtrandlage im Osten und das damit verbundene Ambiente - wenig grün und Plattenbauten - das finden alle wenig berauschend. Neben diesen Nachteilen sieht man aber durchaus auch die Vorteile: Die Fachhochschule ist nun in einem vierstöckigen Neubau untergebracht, der offen und transparent wirkt. Kein Vergleich zu Schöneberg, wo die Fachhochschule an drei verschiedenen Standorten untergebracht war. "Der Standort Hellersdorf ist ein Bezirk im Aufbau", weiss die Rektorin. Die Probleme wie Arbeitslosigkeit, fehlende Wirtschaftsbetriebe und eine hohe Konzentration von Kindern und Jugendlichen hat die Fachhochschule deshalb auch dazu bewogen, ihr Schwergewicht auf die Jugendarbeit zu legen. Im Bezirk Hellersdorf gibt es ein wirkliches Interesse an einer Zusammenarbeit, das zeigt die Resonanz auf die Jugend-Projekte. Trotz aller anfänglichen Skepsis - so das allgemeine Fazit von Studierenden und Rektorin - zurück nach Schöneberg will keiner mehr.
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Die Alice-Salomon-Fachhochschule für Sozialarbeit und Sozialpädagogik in Berlin.