Wenn man den beiden Ministern glauben will, dann steht es äußerst gut um die globale Energiewende. Dafür hat auch eine Entwicklung gesorgt, die vor einem Jahr in Bonn noch nicht absehbar war: Der Ölpreis hat sich auf hohem Niveau stabilisiert. Vor einem Jahr, während der Konferenz, kostete ein Barrel Rohöl auf dem Weltmarkt rund 40 Dollar, das galt manchem als Spitzenwert. Heute sagen viele Ökonomen, dass man sich an einen Preis von 50 Dollar pro Fass wohl gewöhnen muss. Klar, dass die erneuerbaren Energien davon spürbar profitieren, und zwar insbesondere in den armen Ländern, deren Volkswirtschaften, viel mehr als die unsere, sensibel sind für diese Preisschwankungen, das sagt auch Heidemarie Wieczorek-Zeul, die Bundesentwicklungsministerin.
"Die Entwicklungsländer haben durch gestiegene Ölpreise in den letzten Jahren jährlich rund 60 Milliarden US-Dollar zusätzlich an Ölrechnungen zu bezahlen. Das ist fast ein Betrag, der den gesamten offiziellen Entwicklungszusammenarbeitsleistungen der gesamten Welt entspricht. Wenn wir also erneuerbare Energien fördern, entlasten wir auch finanziell die Haushalte der Entwicklungsländer von den entsprechenden Notwendigkeiten, ihre Ölrechnung zu zahlen. "
Es gibt als Ergebnis dieser Konferenz eine Reihe von Fortschritten in verschiedenen Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika, wo nun verstärkt Energie aus Erdwärme, von Wind, Wasserkraft und Sonne und aus Biomasse gewonnen wird. Das Entwicklungshilfe-Ministerium fördert 85 Projekte in diesem Bereich, teilweise in Zusammenarbeit mit Privatunternehmen. Das funktioniert auch deswegen, weil sich eben mit diesen Technologien Geld verdienen lässt. Insgesamt gibt es einen Boom erneuerbarer Energien: da werden es, je nach Technologie, Zuwachsraten geschrieben von 20 bis 40 Prozent. Besonders glücklich ist man, dass die großen wachsenden Märkte der Schwellenländer nun auch auf erneuerbare Energien setzen. Bundesumweltminister Jürgen Trittin:
"Als eine der Konsequenzen der Konferenz betrachte ich es, dass auf dem vielleicht wirtschaftlich interessantesten Markt der Welt, nämlich in China, mittlerweile ein Gesetz verabschiedet worden ist, was sehr ähnlich dem ist, was sich hier in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt hat. Eine Einspeiseregelung, die sicherstellt, dass es zu einem sehr zügigen Aufwuchs bei gleichzeitig hohem Maß an Kosteneffizienz ergibt. "
In China übrigens übersteigt die Energie, die aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird bei weitem die Atomenergie und, schon aus Gründen der Rohstoffknappheit wird es nicht möglich sein, ein solches Land mit einer Milliarde Menschen allein mit Atomstrom zu versorgen, dazu gibt es einfach zu wenig Uran. Aber, so der Bundesumweltminister, nicht nur Entwicklungs- und Schwellenländer setzen auf diese neuen Energien, auch Industrieländer tun es, wie die USA, wo aufgrund einer simplen Änderung im Steuerrecht es einen beachtlichen Aufschwung der dieser Energieformen gibt.
"Kalifornien, erst dieser Tage bekannt geworden durch das Dekret Arnold Schwarzeneggers, des Gouverneurs, das sich offensiv dem Klimaschutz verpflichtet hat, baut ein großes Programm zur Nutzung der Solarenergie aus, Deutschland ist mit einem Solarthermischen Kraftwerk dort schon vertreten. "
Daraus folgt nach der Logik des Ministers, dass die Konferenz vor einem Jahr in Bonn und das Erneuerbare Energien-Gesetz in Deutschland dafür sorgen, dass es der deutschen Exportwirtschaft besser geht. Trotzdem sind Erneuerbare Energien in Deutschland nach wie vor umstritten. Es gibt einen politischen Streit um sie, obwohl nach Umfragen eine überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, etwa drei Viertel, dafür ist, hier zu fördern. Grund ist, so Jürgen Trittin, dass da eine Scheindiskussion angestiftet wird von interessierter Seite: Seit es mit den neuen Energien aufwärts geht, fühlen sich die großen Strom-Monopolisten bedroht.
"Mit den Erneuerbaren Energien ist eine Branche entstanden, die selber in die Stromproduktion eingestiegen ist, weitgehend mittelständisch, dezentral, die nicht unter dem Kuratel der vier großen Energiekonzerne steht. Das nervt die. Das mögen die nicht. Die mögen keinen Wettbewerb. RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, die vier Großen mögen keinen Wettbewerb. "
Also, die Schuldigen sind relativ klar benannt. Die beiden Minister lassen sich aber davon nicht den Optimismus verderben. Bis heute sei es gelungen, 130.000 Jobs in Deutschland zu schaffen durch Erneuerbare Energien. Bis zum Jahr 2020 sollen es eine halbe Million werden. Dann nämlich soll, wenn die jetzige Bundesregierung ihre Ziele erreicht, in Deutschland mindestens ein Fünftel des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen werden.
"Die Entwicklungsländer haben durch gestiegene Ölpreise in den letzten Jahren jährlich rund 60 Milliarden US-Dollar zusätzlich an Ölrechnungen zu bezahlen. Das ist fast ein Betrag, der den gesamten offiziellen Entwicklungszusammenarbeitsleistungen der gesamten Welt entspricht. Wenn wir also erneuerbare Energien fördern, entlasten wir auch finanziell die Haushalte der Entwicklungsländer von den entsprechenden Notwendigkeiten, ihre Ölrechnung zu zahlen. "
Es gibt als Ergebnis dieser Konferenz eine Reihe von Fortschritten in verschiedenen Ländern in Afrika, Asien und Lateinamerika, wo nun verstärkt Energie aus Erdwärme, von Wind, Wasserkraft und Sonne und aus Biomasse gewonnen wird. Das Entwicklungshilfe-Ministerium fördert 85 Projekte in diesem Bereich, teilweise in Zusammenarbeit mit Privatunternehmen. Das funktioniert auch deswegen, weil sich eben mit diesen Technologien Geld verdienen lässt. Insgesamt gibt es einen Boom erneuerbarer Energien: da werden es, je nach Technologie, Zuwachsraten geschrieben von 20 bis 40 Prozent. Besonders glücklich ist man, dass die großen wachsenden Märkte der Schwellenländer nun auch auf erneuerbare Energien setzen. Bundesumweltminister Jürgen Trittin:
"Als eine der Konsequenzen der Konferenz betrachte ich es, dass auf dem vielleicht wirtschaftlich interessantesten Markt der Welt, nämlich in China, mittlerweile ein Gesetz verabschiedet worden ist, was sehr ähnlich dem ist, was sich hier in der Bundesrepublik Deutschland entwickelt hat. Eine Einspeiseregelung, die sicherstellt, dass es zu einem sehr zügigen Aufwuchs bei gleichzeitig hohem Maß an Kosteneffizienz ergibt. "
In China übrigens übersteigt die Energie, die aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird bei weitem die Atomenergie und, schon aus Gründen der Rohstoffknappheit wird es nicht möglich sein, ein solches Land mit einer Milliarde Menschen allein mit Atomstrom zu versorgen, dazu gibt es einfach zu wenig Uran. Aber, so der Bundesumweltminister, nicht nur Entwicklungs- und Schwellenländer setzen auf diese neuen Energien, auch Industrieländer tun es, wie die USA, wo aufgrund einer simplen Änderung im Steuerrecht es einen beachtlichen Aufschwung der dieser Energieformen gibt.
"Kalifornien, erst dieser Tage bekannt geworden durch das Dekret Arnold Schwarzeneggers, des Gouverneurs, das sich offensiv dem Klimaschutz verpflichtet hat, baut ein großes Programm zur Nutzung der Solarenergie aus, Deutschland ist mit einem Solarthermischen Kraftwerk dort schon vertreten. "
Daraus folgt nach der Logik des Ministers, dass die Konferenz vor einem Jahr in Bonn und das Erneuerbare Energien-Gesetz in Deutschland dafür sorgen, dass es der deutschen Exportwirtschaft besser geht. Trotzdem sind Erneuerbare Energien in Deutschland nach wie vor umstritten. Es gibt einen politischen Streit um sie, obwohl nach Umfragen eine überwiegende Mehrheit der Bevölkerung, etwa drei Viertel, dafür ist, hier zu fördern. Grund ist, so Jürgen Trittin, dass da eine Scheindiskussion angestiftet wird von interessierter Seite: Seit es mit den neuen Energien aufwärts geht, fühlen sich die großen Strom-Monopolisten bedroht.
"Mit den Erneuerbaren Energien ist eine Branche entstanden, die selber in die Stromproduktion eingestiegen ist, weitgehend mittelständisch, dezentral, die nicht unter dem Kuratel der vier großen Energiekonzerne steht. Das nervt die. Das mögen die nicht. Die mögen keinen Wettbewerb. RWE, E.ON, Vattenfall, EnBW, die vier Großen mögen keinen Wettbewerb. "
Also, die Schuldigen sind relativ klar benannt. Die beiden Minister lassen sich aber davon nicht den Optimismus verderben. Bis heute sei es gelungen, 130.000 Jobs in Deutschland zu schaffen durch Erneuerbare Energien. Bis zum Jahr 2020 sollen es eine halbe Million werden. Dann nämlich soll, wenn die jetzige Bundesregierung ihre Ziele erreicht, in Deutschland mindestens ein Fünftel des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen werden.