Susanne Kuhlmann: Haussperling, Kohlmeise, Blaumeise - das waren die Vögel, die im vorigen Winter am häufigsten beobachtet wurden, und zwar in dieser Reihenfolge. Wer fliegt ans Futterhäuschen, wer knabbert am Knödel? Ab heute bittet der Naturschutzverband NABU wieder um ihre Mithilfe. Am Telefon in Berlin ist Lars Lachmann, Vogelschutzexperte beim NABU-Bundesverband. Herr Lachmann, wo sollen die Leute denn beobachten und zählen?
Lars Lachmann: Hallo, guten Tag! Ja, es geht um die Vögel bei uns im Siedlungsraum, das heißt in Gärten oder auch unter Umständen, wer keinen Garten hat, im nächstgelegenen Park oder am Spielplatz. Und wir wollen rauskriegen, wie es den Vögeln geht, die bei uns im Siedlungsraum vorkommen, ob sie zunehmen, ob sie abnehmen, ob sie im Winter nach Süden ziehen oder eher bei uns bleiben, und auch, ob es in den Gärten, wo es Futterhäuschen gibt, mehr von diesen Vögeln gibt oder nicht.
Kuhlmann: Wie bereitet man sich denn am besten vor? Man legt sich eine Strichliste parat?
Lachmann: Ja, genau, man legt sich eine Strichliste und einen Stift parat. Es gibt auch bei uns im Internet eine Zählhilfe, da sind schon die wichtigsten Vogelarten vorgeschlagen, ein Bild auch abgebildet. Die kann man sich runterladen bei uns. Ansonsten reicht eine ganz normale Strichliste. Und man sucht sich ein gemütliches Plätzchen, von wo aus man einen guten Überblick über den Garten hat, das kann auch am Fenster sein, man kann sich auch gleich in den Garten setzen, und eine Stunde lang soll man alle Vögel zählen, die dort auftauchen. Und damit das alles statistisch seine Richtigkeit hat, soll man von jeder Vogelart die Zahl aufschreiben, die man gleichzeitig beobachtet hat, also die höchste Zahl, die man gleichzeitig beobachtet. Das vermeidet Doppelzählungen, dass nicht der gleiche Vogel fünf Mal vorbeifliegt und man dann "fünf" aufschreibt, sondern in dem Fall würde man nur "eins" aufschreiben.
Kuhlmann: Wie kommen Sie denn dann an die Daten?
Lachmann: Die Daten übermittelt man uns am besten onlin, über die Seite www.stundederwindervoegel.de, es geht auch über die NABU-Startseite www.nabu.de, und dort kann man die ganz bequem selber eingeben, die Daten, das ist auch für uns am bequemsten. Ansonsten kann man auch bei uns anrufen, und da gibt es morgen und übermorgen eine Meldehotline, die ist von zehn Uhr bis 18 Uhr geschaltet unter der Nummer 0800 1157115. Ansonsten kann man auch uns die Daten per Post schicken, man muss nur darauf achten, dass die bis zum 14. Januar 2013 spätestens bei uns ankommen.
Kuhlmann: Und was tun Sie dann mit den Ergebnissen?
Lachmann: Wir werten die Ergebnisse aus. Es gibt sofort online eine automatische, automatisierte Computeranalyse der Daten, das heißt, wir wissen sofort, welche Vogelarten die häufigsten waren, und es gibt auch Karten von ganz Deutschland für jede Vogelart. Man kann sich die auch für jedes Bundesland und für jeden Landkreis genauer angucken. Das heißt, diese Daten haben wir sofort. Ganz wichtig für uns ist aber die Angabe der Vögel pro Garten, das heißt, das rechnen wir aus. Wir wissen dann zum Beispiel, wie viele Haussperlinge durchschnittlich in einem Garten in einem bestimmten Bundesland vorgekommen sind, und das ist der Wert, den wir dann vergleichen zwischen den Jahren. Und da können wir dann feststellen, ob Arten häufiger geworden sind oder seltener geworden sind.
Kuhlmann: Die Stunde der Wintervögel in Städten und Dörfern schlägt wieder. Danke schön an Lars Lachmann vom NABU in Berlin!
Äußerungen unserer Gesprächspartner geben deren eigene Auffassungen wieder. Deutschlandradio macht sich Äußerungen seiner Gesprächspartner in Interviews und Diskussionen nicht zu eigen.
Lars Lachmann: Hallo, guten Tag! Ja, es geht um die Vögel bei uns im Siedlungsraum, das heißt in Gärten oder auch unter Umständen, wer keinen Garten hat, im nächstgelegenen Park oder am Spielplatz. Und wir wollen rauskriegen, wie es den Vögeln geht, die bei uns im Siedlungsraum vorkommen, ob sie zunehmen, ob sie abnehmen, ob sie im Winter nach Süden ziehen oder eher bei uns bleiben, und auch, ob es in den Gärten, wo es Futterhäuschen gibt, mehr von diesen Vögeln gibt oder nicht.
Kuhlmann: Wie bereitet man sich denn am besten vor? Man legt sich eine Strichliste parat?
Lachmann: Ja, genau, man legt sich eine Strichliste und einen Stift parat. Es gibt auch bei uns im Internet eine Zählhilfe, da sind schon die wichtigsten Vogelarten vorgeschlagen, ein Bild auch abgebildet. Die kann man sich runterladen bei uns. Ansonsten reicht eine ganz normale Strichliste. Und man sucht sich ein gemütliches Plätzchen, von wo aus man einen guten Überblick über den Garten hat, das kann auch am Fenster sein, man kann sich auch gleich in den Garten setzen, und eine Stunde lang soll man alle Vögel zählen, die dort auftauchen. Und damit das alles statistisch seine Richtigkeit hat, soll man von jeder Vogelart die Zahl aufschreiben, die man gleichzeitig beobachtet hat, also die höchste Zahl, die man gleichzeitig beobachtet. Das vermeidet Doppelzählungen, dass nicht der gleiche Vogel fünf Mal vorbeifliegt und man dann "fünf" aufschreibt, sondern in dem Fall würde man nur "eins" aufschreiben.
Kuhlmann: Wie kommen Sie denn dann an die Daten?
Lachmann: Die Daten übermittelt man uns am besten onlin, über die Seite www.stundederwindervoegel.de, es geht auch über die NABU-Startseite www.nabu.de, und dort kann man die ganz bequem selber eingeben, die Daten, das ist auch für uns am bequemsten. Ansonsten kann man auch bei uns anrufen, und da gibt es morgen und übermorgen eine Meldehotline, die ist von zehn Uhr bis 18 Uhr geschaltet unter der Nummer 0800 1157115. Ansonsten kann man auch uns die Daten per Post schicken, man muss nur darauf achten, dass die bis zum 14. Januar 2013 spätestens bei uns ankommen.
Kuhlmann: Und was tun Sie dann mit den Ergebnissen?
Lachmann: Wir werten die Ergebnisse aus. Es gibt sofort online eine automatische, automatisierte Computeranalyse der Daten, das heißt, wir wissen sofort, welche Vogelarten die häufigsten waren, und es gibt auch Karten von ganz Deutschland für jede Vogelart. Man kann sich die auch für jedes Bundesland und für jeden Landkreis genauer angucken. Das heißt, diese Daten haben wir sofort. Ganz wichtig für uns ist aber die Angabe der Vögel pro Garten, das heißt, das rechnen wir aus. Wir wissen dann zum Beispiel, wie viele Haussperlinge durchschnittlich in einem Garten in einem bestimmten Bundesland vorgekommen sind, und das ist der Wert, den wir dann vergleichen zwischen den Jahren. Und da können wir dann feststellen, ob Arten häufiger geworden sind oder seltener geworden sind.
Kuhlmann: Die Stunde der Wintervögel in Städten und Dörfern schlägt wieder. Danke schön an Lars Lachmann vom NABU in Berlin!
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