Studierende des Weiterbildungsstudiengangs lernen wie sie sozialökologische Probleme wahrnehmen, identifizieren können und wie sie sie lösen können, auf der einen Seite ist das ein Risikomanagement.
Nachhaltigkeitsmanagement kann aber auch ein Wettbewerbsvorteil sein. Berücksichtigt ein Unternehmen ökologische und soziale Aspekte, so ist das eine Möglichkeit das Image zu verbessern; das Ganze in Verbindung mit einer guten Werbestrategie; unter dem Motto: Tu Gutes und sprich darüber. Für einen großen Hersteller für Babynahrung ging das Konzept auf, sagt Schaltegger:
Die haben sich sehr klar positioniert, als ein Unternehmen, das ökologisch soziale Aspekte bei der Fertigung ihrer Produkte stark berücksichtigt und diese Argumentation hat Ihnen auch sehr stark geholfen die Führungsposition in diesem Bereich in Deutschland einzunehmen.
Innovative Ideen muss der Nachhaltigkeitsmanager haben. Dafür braucht er in erster Linie ein ausgeprägtes Fachwissen, sagt Schaltegger:
Zum Nachhaltigkeitsmanagement gehören einerseits betriebswirtschaftliche Fächer im Kern, hier geht es um Grundkenntnisse des Marketings, der Unternehmensführung aber auch des Info-Managements. Dann werden auch rechtliche Aspekte gelehrt und berücksichtigt sowie auch naturwissenschaftliche Aspekte.
Auf der anderen Seite geht es um die Persönlichkeitsbildung. Es werden sogenannte Softskills gelehrt. Dabei geht es um folgende Fragen: Wie führe ich ein Team, wie verhandle ich, wie kann ich mich selber gut organisieren. Bei Nachhaltigkeitsmanagement handelt es sich um einen Aufbaustudiengang.
Wir sprechen Führungskräfte und Personen an, die Führungskräfte werden wollen, auf dem Karrierepfad sind, insbesondere in Unternehmen, aber auch in der öffentlichen Verwaltung, bei Nicht-Regierungsorganisationen.
Die Resonanz auf den Studiengang war sehr groß. Axel Tscherniak war einer der ersten, der sich angemeldet hat. Der 34jährige arbeitet seit 7 Jahren als Geschäftsführer bei Europark. Einem Verein, der die Interessen der deutschen Naturparke vertritt. Er weiß aus Erfahrung, dass er Nachhaltigkeitsmanagement nicht nebenbei im Job lernen kann:
Ich merke, wenn wir mit Politikern, oder mit Bürgern im Gespräch sind, dass es dazu mehr Fragen gibt als Antworten, und ich möchte dazu beitragen, dass wir mehr Antworten geben können und auch dieses Thema fundiert in unsere Arbeit mit aufnehmen können.
Der Studiengang dauert in der Regel vier Semester. Als Fernstudiengang läuft er berufsbegleitend. Schaltegger schätzt, dass die Studenten wöchentlich rund 20 Stunden dafür aufbringen müssen.
Die Kosten belaufen sich auf rund 5.500 Euro. Die Bewerbungsfrist läuft noch bis Mitte Februar. Voraussetzung für die Bewerbung: Ein abgeschlossenes Hochschulstudium, zwei Jahre Berufserfahrung, und gute Englischkenntnisse. Nähere Informationen zu dem Studiengang Nachhaltigkeitsmanagement gibt es im Internet unter www.sustainament.de.