"Meine Geschichte ist sehr interessant. Um dieses Stipendium wahrnehmen zu können, bin ich als Präsident des Obersten Gerichts zurückgetreten in Georgien, weil man wird einmal im Leben Humboldt-Stipendiat und man bleibt es immer."
Lado Chanturia zählt in Georgien schon längst zu den Spitzenwissenschaftlern. Er ist Professor für Zivil- und Wirtschaftsrecht an der Staatsuniversität Tiflis und Rechtsberater der georgischen Regierung. In dieser Funktion ist er auch an der Entwicklung des neuen Rechtssystems beteiligt, das sich seit der Auflösung der Sowjetunion in vielen Bereichen an der deutschen Gesetzgebung orientiert. Für das Humboldt-Stipendium am Max-Planck-Institut in Hamburg und an der Universität Bremen hat er diese Karriere vorläufig auf Eis gelegt, um über die Rechtssysteme verschiedener Staaten zu forschen.
"Für mich ist Deutschland ein Paradies für die Forscher und in den Instituten, an denen ich persönlich tätig bin, gibt es unglaublich gute Bedingungen für die Forschung, die man in Georgien nicht hat und deswegen ist es kein Zufall, dass viele Ausländer, viele ausländische Wissenschaftler nach Deutschland kommen, weil die menschlichen Beziehungen, die man in Deutschland hat, was die Wissenschaft angeht, sind einfach faszinierend."
Von den Arbeitsbedingungen an deutschen Universitäten und Forschungsinstituten schwärmen viele Akademiker aus dem Ausland. Juha Järvela ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Hydraulik an der Technischen Universität Helsinki. Durch das Stipendium an der Universität Braunschweig hofft er auf neue Kooperationsmöglichkeiten:
"Wenn man aus einem kleinen Land kommt, muss man wirklich seine Augen offen haben und in meinem Fall habe ich es so gemacht, dass ich so viele Kooperationen wie möglich. Das ist nützlich für uns. Die Finnen sind so eine kleine Gesellschaft. Alleine können wir nichts machen. Vielleicht gibt es einige andere Beispiele. Aber in meinem Fall muss ich meine Augen offen halten, um mit so vielen Leuten wie möglich zusammenarbeiten und da freue ich mich sehr."
Bis zu 3000 Euro pro Monat bekommen die Wissenschaftler, wenn sie mit einem Humboldt-Stipendium in Deutschland arbeiten. Das Programm richtet sich gezielt an exzellente Forscher, die in ihrem Land bereits einen Doktortitel oder eine Professur haben. Nach dem ein- bis zweijährigen Aufenthalt kehren die meisten wieder in ihr Heimatland zurück, sagt Sven Baszio von der Humboldt-Stiftung. Den Kontakt nach Deutschland brechen sie deshalb aber nicht ab.
"Wir sehen das an der Tatsache, dass sehr viele Nachkontaktanträge gestellt werden, das heißt erneute Forschungsaufenthalte in Deutschland beantragt werden, oder man trifft sich auf einer Konferenz und man sieht eben auch, wie oft über viele Jahrzehnte diese Kooperation bestehen bleibt und wie oft auch Stipendiaten der Humboldt-Stiftung dann auch außerhalb Deutschlands miteinander zusammenarbeiten und dann vielleicht den ursprünglichen deutschen Gastgeber dazu einladen. Das sind diese Netzwerke des Wissens, die wir besonders pflegen möchten."
Zur Förderung der Forscher aus dem Ausland gehört nicht nur der wissenschaftliche Austausch. Auf dem Programm steht auch die zweiwöchige Studienreise durch ganz Deutschland, bei der die Wissenschaftler mit Kollegen aus anderen Ländern und Disziplinen in Kontakt kommen. Und so manch einer möchte danach am liebsten gar nicht mehr nach Hause, wie der neuseeländische Rechtswissenschaftler Allan Beever:
"Ich finde Deutschland sehr toll. Ich möchte immer hier bleiben. Ich finde die Kultur sehr gut. Ich trinke gerne Bier, in Deutschland ist es am besten. Es ist so wichtig, dass ich viel Zeit habe hier. Ich muss nicht lehren, also habe ich viel Zeit. Ich arbeite in einer Bibliothek, da sind Bücher, das ist wunderbar. Und viele Kollegen sind so intelligent und sie kommen aus vielen Ländern. Ich lerne so viel. Es ist toll, es ist wunderbar hier."
Lado Chanturia zählt in Georgien schon längst zu den Spitzenwissenschaftlern. Er ist Professor für Zivil- und Wirtschaftsrecht an der Staatsuniversität Tiflis und Rechtsberater der georgischen Regierung. In dieser Funktion ist er auch an der Entwicklung des neuen Rechtssystems beteiligt, das sich seit der Auflösung der Sowjetunion in vielen Bereichen an der deutschen Gesetzgebung orientiert. Für das Humboldt-Stipendium am Max-Planck-Institut in Hamburg und an der Universität Bremen hat er diese Karriere vorläufig auf Eis gelegt, um über die Rechtssysteme verschiedener Staaten zu forschen.
"Für mich ist Deutschland ein Paradies für die Forscher und in den Instituten, an denen ich persönlich tätig bin, gibt es unglaublich gute Bedingungen für die Forschung, die man in Georgien nicht hat und deswegen ist es kein Zufall, dass viele Ausländer, viele ausländische Wissenschaftler nach Deutschland kommen, weil die menschlichen Beziehungen, die man in Deutschland hat, was die Wissenschaft angeht, sind einfach faszinierend."
Von den Arbeitsbedingungen an deutschen Universitäten und Forschungsinstituten schwärmen viele Akademiker aus dem Ausland. Juha Järvela ist wissenschaftlicher Mitarbeiter für Hydraulik an der Technischen Universität Helsinki. Durch das Stipendium an der Universität Braunschweig hofft er auf neue Kooperationsmöglichkeiten:
"Wenn man aus einem kleinen Land kommt, muss man wirklich seine Augen offen haben und in meinem Fall habe ich es so gemacht, dass ich so viele Kooperationen wie möglich. Das ist nützlich für uns. Die Finnen sind so eine kleine Gesellschaft. Alleine können wir nichts machen. Vielleicht gibt es einige andere Beispiele. Aber in meinem Fall muss ich meine Augen offen halten, um mit so vielen Leuten wie möglich zusammenarbeiten und da freue ich mich sehr."
Bis zu 3000 Euro pro Monat bekommen die Wissenschaftler, wenn sie mit einem Humboldt-Stipendium in Deutschland arbeiten. Das Programm richtet sich gezielt an exzellente Forscher, die in ihrem Land bereits einen Doktortitel oder eine Professur haben. Nach dem ein- bis zweijährigen Aufenthalt kehren die meisten wieder in ihr Heimatland zurück, sagt Sven Baszio von der Humboldt-Stiftung. Den Kontakt nach Deutschland brechen sie deshalb aber nicht ab.
"Wir sehen das an der Tatsache, dass sehr viele Nachkontaktanträge gestellt werden, das heißt erneute Forschungsaufenthalte in Deutschland beantragt werden, oder man trifft sich auf einer Konferenz und man sieht eben auch, wie oft über viele Jahrzehnte diese Kooperation bestehen bleibt und wie oft auch Stipendiaten der Humboldt-Stiftung dann auch außerhalb Deutschlands miteinander zusammenarbeiten und dann vielleicht den ursprünglichen deutschen Gastgeber dazu einladen. Das sind diese Netzwerke des Wissens, die wir besonders pflegen möchten."
Zur Förderung der Forscher aus dem Ausland gehört nicht nur der wissenschaftliche Austausch. Auf dem Programm steht auch die zweiwöchige Studienreise durch ganz Deutschland, bei der die Wissenschaftler mit Kollegen aus anderen Ländern und Disziplinen in Kontakt kommen. Und so manch einer möchte danach am liebsten gar nicht mehr nach Hause, wie der neuseeländische Rechtswissenschaftler Allan Beever:
"Ich finde Deutschland sehr toll. Ich möchte immer hier bleiben. Ich finde die Kultur sehr gut. Ich trinke gerne Bier, in Deutschland ist es am besten. Es ist so wichtig, dass ich viel Zeit habe hier. Ich muss nicht lehren, also habe ich viel Zeit. Ich arbeite in einer Bibliothek, da sind Bücher, das ist wunderbar. Und viele Kollegen sind so intelligent und sie kommen aus vielen Ländern. Ich lerne so viel. Es ist toll, es ist wunderbar hier."