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Ein Pionier der Wissenschaft

Die moderne Wissenschaft ist eine Domäne der Spezialisten. So kann ein Astronom die Sternentwicklung erforschen, weiß aber wenig über die Oberflächen oder Entwicklungen von Planeten.

Von Damond Benningfield |
    In den vergangenen Jahrhunderten war das anders. Wissenschaftler leisteten Beiträge für viele Fachgebiete. Dafür ist Christiaan Huygens ein Beispiel. Morgen vor 375 Jahren wurde er geboren. Seine Arbeiten erstreckten sich über vier Jahrzehnte. Huygens wurde in einer wohlhabenden, gebildeten Familie geboren. Sein Vater war Diplomat, Komponist und Dichter. Christiaan versuchte den Fußspuren seines Vaters zu folgen, verließ diesen Pfad jedoch, als er sich zur Wissenschaft berufen fühlte.

    Huygens veröffentlichte Schriften über Wahrscheinlichkeiten in der Wissenschaft, entdeckte Titan, den größten Saturnmond, erfand die Pendeluhr und stellte die Wellentheorie des Lichts auf. Damals glaubten Wissenschaftlerkollegen, Licht breitet sich durch Korpuskeln aus und stimmten der Theorie von Huygens nicht zu. Wie sich schließlich herausstellte, hatten beide Seiten recht. Licht verbreitet sich als Teilchen und als Welle.

    Huygens erfand auch die Pendeluhr, die schon bald von vielen Kirchtürmen seiner holländischen Heimat die Zeit anzeigte. Genaue Zeitanzeigen waren wichtig für die Entwicklung der Physik und der Astronomie.

    Zusammen mit seinem Bruder baute Huygens ein Teleskop, das Himmelsobjekte deutlicher erkennen konnte, als Teleskope zuvor. Mit diesem Teleskop machte er wichtige Entdeckungen über den Planeten Saturn.