Michele Heidenberger, 57 Jahre, Leonard Taylor, 44 Jahre, Dana Falkenberg 3 Jahre: Das sind die Namen von Toten, die auf dem Pentagon-Memorial zu lesen sind. 184 Menschen starben, als die Maschine der American Airlines in das amerikanische Verteidigungsministerium stürzte.
Es war der Terroranschlag von El Kaida, der an diesem Tag das World Trade Center in New York zerstörte und das Pentagon in Washington schwer beschädigte.
Wenige Meter von der Stelle entfernt, in die die Maschine mit über 800 Stundenkilometern in den Westflügel des Verteidigungsministeriums raste, befindet sich nun das Memorial. Tom Heidenberger, Ehemann der in den Flammen des Flugzeuges umgekommenen Michele Heidenberger.
"Das Pentagon-Memorial für mich ist ein Platz, wo ich nicht nur den Tag erinnern kann, aber meine Frau Michele. Es ist ein Platz, wo ich ganz ruhig sitzen kann und wo ich kann noch mal relife mein Leben mit meiner Frau von 30 Jahren."
Das Mahnmal will aber nicht nur ein Ort der Trauer sein, sondern auch ein Ort der Zuversicht. Es hat etwas Spirituelles. So wurde für jedes Opfer eine Art Sitzbank aus Granit und Edelstahl geschaffen. Sie scheint elegant aus dem Boden herauszuwachsen und mit ihrer dreieinhalb Meter langen, rückenlosen Fläche über dem Boden zu schweben. An der Seite, die nicht mit dem Boden verbunden ist, ist der Name des Toten eingraviert.
Die Architekten des Mahnmals, die New Yorker Julie Beckman und Keith Kaseman, haben ihre Arbeit mit zahlreichen Symbolen versehen. So befindet sich unter jeder Bank ein Wasserbecken, dessen Wasser permanent fließt - als Symbol des Lebens, wie die Architekten sagen. Mit Einbruch der Dunkelheit strahlt aus jedem der Becken - als Zeichen des ewigen Lebens - ein Scheinwerfer zum Himmel.
Direkt neben jeder Bank steht ein Zimtahorn. So wie sich eine Schlange häutet, rollt sich seine Rinde papierartig und in ganzen Stücken vom Stamm. Damit steht er für die Erneuerung des Lebens.
184 Bänke erstrecken sich vor dem Auge des Betrachters, geordnet nach Geburtsmonat und Geburtsjahr der Opfer. Zuerst trifft der Besucher auf die Bänke der fünf Kinder.
Durch das Pentagon Denkmal führt ein gepflasterter Weg, der die letzten Flugmeter vor dem Aufprall nachzeichnet. Wer ihn zu Ende geht, steht vor der Stelle, an der das Flugzeug auf das Gebäude traf. Das Loch, 30 Meter breit und zwei Stockwerke hoch, ist repariert, von der Beschädigung ist nichts mehr zu sehen.
Vier Jahre haben die Architekten gebraucht, um den Prototyp für die Sitzbänke zu entwickeln. 100 Stunden, sagen die Architekten, wurde jede von ihnen geschliffen, geformt und poliert. Das ganze Kunstwerk erstreckt sich über eine Fläche von 8000 Quadratmetern, etwas größer als ein Fußballfeld. Julie Beckman:
"Wir haben sehr, sehr hart daran gearbeitet. Über 200 Personen waren beteiligt, die Sitzbank zu gestalten, zu entwickeln und zu veredeln. Wir haben unglaublich hart daran gearbeitet, dass sie sehr einfach und sehr elegant aussehen."
Das Pentagon-Memorial gedenkt der Opfer in einer schlichten und unaufdringlichen, aber dennoch effektvollen Weise. Den Architekten ist es mit der Weitläufigkeit und der erzählerischen Formensprache gelungen, eine neue Form des Gedenkens zu schaffen. Man betrachtet dieses Denkmal nicht, man besucht es.
"Unser wichtigstes Ziel war, nicht die Gedanken vorzuschreiben. Wir wollten lieber einen Ort schaffen, der einladend ist und jeden zu seinen eigenen Interpretationen ermutigt."
Das Pentagon-Memorial ist auch ein politischer Ort, weil es an eine Niederlage erinnert, was als unamerikanisch gilt. Im Heimatland des Optimismus werden Erfolge gefeiert, aber Niederlagen eher verdrängt.
Das Pentagon-Memorial erinnert nicht nur die rund eine Million Soldaten, die ihm unterstehen, sondern es erinnert die ganze Welt an die Verwundbarkeit Amerikas. Es ist ein Mahnmal, das vom Tod erzählt, in einem Land, das sich für großartig und für unverwundbar hielt.
Es war der Terroranschlag von El Kaida, der an diesem Tag das World Trade Center in New York zerstörte und das Pentagon in Washington schwer beschädigte.
Wenige Meter von der Stelle entfernt, in die die Maschine mit über 800 Stundenkilometern in den Westflügel des Verteidigungsministeriums raste, befindet sich nun das Memorial. Tom Heidenberger, Ehemann der in den Flammen des Flugzeuges umgekommenen Michele Heidenberger.
"Das Pentagon-Memorial für mich ist ein Platz, wo ich nicht nur den Tag erinnern kann, aber meine Frau Michele. Es ist ein Platz, wo ich ganz ruhig sitzen kann und wo ich kann noch mal relife mein Leben mit meiner Frau von 30 Jahren."
Das Mahnmal will aber nicht nur ein Ort der Trauer sein, sondern auch ein Ort der Zuversicht. Es hat etwas Spirituelles. So wurde für jedes Opfer eine Art Sitzbank aus Granit und Edelstahl geschaffen. Sie scheint elegant aus dem Boden herauszuwachsen und mit ihrer dreieinhalb Meter langen, rückenlosen Fläche über dem Boden zu schweben. An der Seite, die nicht mit dem Boden verbunden ist, ist der Name des Toten eingraviert.
Die Architekten des Mahnmals, die New Yorker Julie Beckman und Keith Kaseman, haben ihre Arbeit mit zahlreichen Symbolen versehen. So befindet sich unter jeder Bank ein Wasserbecken, dessen Wasser permanent fließt - als Symbol des Lebens, wie die Architekten sagen. Mit Einbruch der Dunkelheit strahlt aus jedem der Becken - als Zeichen des ewigen Lebens - ein Scheinwerfer zum Himmel.
Direkt neben jeder Bank steht ein Zimtahorn. So wie sich eine Schlange häutet, rollt sich seine Rinde papierartig und in ganzen Stücken vom Stamm. Damit steht er für die Erneuerung des Lebens.
184 Bänke erstrecken sich vor dem Auge des Betrachters, geordnet nach Geburtsmonat und Geburtsjahr der Opfer. Zuerst trifft der Besucher auf die Bänke der fünf Kinder.
Durch das Pentagon Denkmal führt ein gepflasterter Weg, der die letzten Flugmeter vor dem Aufprall nachzeichnet. Wer ihn zu Ende geht, steht vor der Stelle, an der das Flugzeug auf das Gebäude traf. Das Loch, 30 Meter breit und zwei Stockwerke hoch, ist repariert, von der Beschädigung ist nichts mehr zu sehen.
Vier Jahre haben die Architekten gebraucht, um den Prototyp für die Sitzbänke zu entwickeln. 100 Stunden, sagen die Architekten, wurde jede von ihnen geschliffen, geformt und poliert. Das ganze Kunstwerk erstreckt sich über eine Fläche von 8000 Quadratmetern, etwas größer als ein Fußballfeld. Julie Beckman:
"Wir haben sehr, sehr hart daran gearbeitet. Über 200 Personen waren beteiligt, die Sitzbank zu gestalten, zu entwickeln und zu veredeln. Wir haben unglaublich hart daran gearbeitet, dass sie sehr einfach und sehr elegant aussehen."
Das Pentagon-Memorial gedenkt der Opfer in einer schlichten und unaufdringlichen, aber dennoch effektvollen Weise. Den Architekten ist es mit der Weitläufigkeit und der erzählerischen Formensprache gelungen, eine neue Form des Gedenkens zu schaffen. Man betrachtet dieses Denkmal nicht, man besucht es.
"Unser wichtigstes Ziel war, nicht die Gedanken vorzuschreiben. Wir wollten lieber einen Ort schaffen, der einladend ist und jeden zu seinen eigenen Interpretationen ermutigt."
Das Pentagon-Memorial ist auch ein politischer Ort, weil es an eine Niederlage erinnert, was als unamerikanisch gilt. Im Heimatland des Optimismus werden Erfolge gefeiert, aber Niederlagen eher verdrängt.
Das Pentagon-Memorial erinnert nicht nur die rund eine Million Soldaten, die ihm unterstehen, sondern es erinnert die ganze Welt an die Verwundbarkeit Amerikas. Es ist ein Mahnmal, das vom Tod erzählt, in einem Land, das sich für großartig und für unverwundbar hielt.